Staat will bei der Lufthansa einsteigen
Gespräche machen offenbar Fortschritte
Berlin Die Gespräche über eine Beteiligung des Staats an der Lufthansa kommen offenbar gut voran. Das Unternehmen bestätigte am Freitag Verhandlungen über verschiedene Beteiligungsformen des Bundes, eine Mehrheitsbeteiligung hat Vorstandschef Carsten Spohr allerdings schon ausgeschlossen: Es komme bei einer Staatshilfe darauf an, die unternehmerische Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit zu behalten.
Wegen der Pandemie bietet die Lufthansa derzeit nur etwa fünf Prozent ihrer sonstigen Flüge an. Zwei Drittel der 135 000 Beschäftigten will sie in Kurzarbeit schicken, 700 der 760 Flugzeuge stehen am Boden. Die Dividende hat der Konzern gestrichen, die Managergehälter wurden gekürzt. Nach den Worten von Spohr verfügte die erst seit 1997 vollständig privatisierte Lufthansa Mitte März über liquide Mittel von 5,1 Milliarden Euro. Zudem könne die Lufthansa noch Flugzeuge im Wert von 10 Milliarden Euro als Sicherheit bei Banken einbringen.
Zu „Wird doch länger an der Uhr gedreht?“(Seite 1) vom 28. März:
Ich kann es nicht mehr hören, das halbjährliche Gejammer über die angeblichen negativen Folgen der Zeitumstellung. Grundlage der Entscheidung der EU, die Zeitumstellung abschaffen zu wollen, war eine Online-Umfrage, bei der sich weniger als ein Prozent der Bevölkerung beteiligt hat. Das ist eine verschwindende Minderheit und damit nicht repräsentativ und bedeutet doch auch, dass 99 Prozent mit der Zeitumstellung zufrieden sind oder dass es ihnen egal ist. Es ist doch gut so, wie es ist. Im Sommer ist es eine Stunde länger hell, was einen Gewinn an Lebensqualität bedeutet. Das würde bei dauernder Winterzeit wegfallen und bei dauernder Sommerzeit wäre es am Morgen in den Wintermonaten zu lange dunkel. Haben wir keine anderen Sorgen in Europa?
Rudolf Erne, Neu-Ulm
Die Bundesrepublik hat viele Flüchtlinge aufgenommen und unterstützt. Nun wäre es doch nur fair, wenn uns diese Menschen etwas zurückgeben. Sie sollten unseren Landwirten helfen! Holm Schwarzer, Gessertshausen, zu „Wir suchen 300 000 Erntehelfer“(Wirtschaft) vom 23. März