Immer weniger infizieren sich neu
Allerdings gibt es in einem weiteren Seniorenheim im Landkreis mehrere Todesfälle
Landkreis Die Zahl der mit Covid19-Infizierten im Landkreis DonauRies hat sich um zwei Personen auf 277 erhöht. Hiervon gelten 115 Personen bereits wieder als genesen. Das teilte das Landratsamt am späten Donnerstagnachmittag mit.
In den vergangenen Tagen sei ein deutlicher Rückgang der Neuinfektionen in der Region zu beobachten. Diesen führe das Gesundheitsamt auf die erlassenen Allgemeinverfügungen zurück. Auch das über die Feiertage gute Wetter könnte hierbei eine Rolle gespielt haben, heißt es in einer Pressemitteilung aus der Kreisbehörde.
In einem Seniorenheim in der Gemeinde Reimlingen haben sich in den vergangenen Tagen allerdings insgesamt drei Todesfälle ereignet. Nach Tests aller dort lebenden und arbeitenden Personen sei ein Zusammenhang mit Corona zu bestätigen. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt seien vor Ort Maßnahmen zur Eindämmung einer weiteren Ausbreitung getroffen worden.
Generell erklärt das Landratsamt: „Die von uns vermeldeten bestätigten Todesfälle wurden auf das Covid-19-Virus positiv getestet und gelten folglich als Todesfälle in Zusammenhang mit der Viruserkrankung. Hierbei kann jedoch nicht sicher differenziert werden, ob die Summe der Grunderkrankungen mit der Infektion zusammen oder die Covid-19-Infektion selbst die Todesursache waren.“Der Großteil der bislang 17 Gestorbenen mit einer bestätigten Corona-Erkrankung seien in den 1930er-Jahren geboren worden. Die bislang jüngste Person war 60 Jahre alt.
Für allgemeine Fragen zum Coronavirus ist die am Landratsamt eingerichtete Bürgerhotline nach wie vor unter der Rufnummer 0906/74443 von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr, sowie am
Wochenende zwischen 13 und 16 Uhr erreichbar.
Zudem bieten psychosoziale Fachkräfte ihre Unterstützung unter der Rufnummer 0906/74450 an. „Die geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ein offenes Ohr für alle Anliegen“, so die Kreisbehörde.
Nach wie vor gelte: Wenn Verdacht auf eine Infektion angenommen wird, wird mit Nachdruck darum gebeten, nicht persönlich eine Praxis oder ein Krankenhaus aufzusuchen. Zunächst sollte immer telefonisch Kontakt aufgenommen werden.
Im Testzentrum Monheim werden alle mobilen und nicht behandlungsbedürftigen Personen getestet. Zusätzlich führe das Gesundheitsamt bei Bedarf auch Reihenuntersuchungen vor Ort durch, beispielsweise bei Ausbruchsgeschehen. Diese Tests werden von Mitarbeitern des Gesundheitsamtes durchgeführt und in externen Labors ausgewertet, heißt es vom Landratsamt.
Eine durchschnittliche Anzahl der vorgenommenen Tests könne hierbei nicht ermittelt werden, da die Zahlen etwa durch verschieden große Reihentestungen stark verzerrt würden.
Die durchschnittliche Wartezeit zwischen Testung und Ergebniseingang könne ebenfalls nicht präzise
Die meisten Opfer sind in den 1930er-Jahren geboren
Erhebliche Verzögerungen bei den Tests möglich
angegeben werden, da diese stark abhängig vom jeweiligen Auftraggeber (Hausarzt, Klinik, Gesundheitsamt oder Patient selbst), von der Transportdauer und der allgemeinen Laborauslastung ist. Weitere Störfaktoren in der Übermittlung des Ergebnisses seien unvollständige oder falsche Personendaten, wie beispielsweise fehlende Angaben des gemeldeten Erstwohnsitzes oder von Doppelnamen. Hierdurch können auch erhebliche Verzögerungen auftreten.