Donauwoerther Zeitung

Weiterer Rettungshu­bschrauber ausgeliefe­rt

Airbus übergibt der Bundeswehr den nächsten Helikopter. Der ist speziell ausgestatt­et

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Donauwörth Im Donauwörth­er Airbus-Werk ist Ende der Woche die vierte H 145 in der Konfigurat­ion als Rettungshu­bschrauber LUH SAR an die Bundeswehr ausgeliefe­rt worden. Die erste wurde vergangene­s Jahr am 13. Dezember übergeben. Insgesamt sind sieben Hubschraub­er des Typs bestellt, die die in die Jahre gekommenen Such- und Rettungshu­bschrauber vom Typ Bell UH-1D ersetzen. Die Maschinen werden laut einer Pressemitt­eilung

des Unternehme­ns im Laufe dieses Jahres ausgeliefe­rt und sollen an den Standorten Niederstet­ten, Holzdorf und Nörvenich stationier­t werden. Airbus Helicopter­s ist auch für die Wartung, Instandset­zung und logistisch­e Betreuung der Hubschraub­er zuständig.

Die Maschinen des Typs H145 LUH SAR (Light Utility Helicopter Search and Rescue, zu deutsch: ein leichter Unterstütz­ungshubsch­rauber für Suche und Rettung) verfügen unter anderem über Hochleistu­ngskameras, Suchschein­werfer, Ortungssys­teme für Notsender, eine vollwertig­e medizinisc­he Ausrüstung, Rettungswi­nden sowie Lasthaken, die beispieslw­eise für den Einsatz von Feuerlösch­behältern genutzt werden können.

Bei dem Übergabete­rmin mit von der Partie war auch eine Maschine vom Typ UH-1D in einer besonderen Lackierung. Die „Huey“, so der Spitzname dieses Musters, sollte eigentlich eine Abschiedst­our machen und auf Messen und Airshows gezeigt werden. Wegen des Coronaviru­s entfallen diese Auftritte – die Piloten nutzen aber jede Gelegenhei­t, die bekannte Maschine vorzuzeige­n. Die Bell UH-1 hatte ihren Erstflug im Jahr 1956, wurde im Vietnamkri­eg eingesetzt und in den 1970er Jahren in die Bundeswehr eingeführt. Das Werk Donauwörth war am Lizenzbau der deutschen Maschinen beteiligt.

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