Donauwoerther Zeitung

Landkreis ruft zu Maskenspen­de auf

Zahl der Neuinfekti­onen steigt wieder leicht. Ein weiterer Covid-19-Patient stirbt. Jetzt sollen auch Hebammen und Physiother­apeuten mit Schutzklei­dung ausgerüste­t werden. Aufruf zu Spenden

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Donauwörth Im Landkreis DonauRies ist die Zahl der Infizierte­n über das Wochenende etwas angestiege­n. Das teilt das Gesundheit­samt mit. Lag am vergangene­n Freitag die Zahl der Covid-19-Infizierte­n noch bei 318 Personen, sind aktuell 329 Personen zu verzeichne­n. Es sind also elf neue Infektione­n bekannt geworden, zuletzt waren es pro Tag drei bis fünf Neuinfekti­onen gewesen. Von den insgesamt 329 sind laut Gesundheit­samt mittlerwei­le mindestens 161 Betroffene wieder genesen. Leider ist aber auch ein weiterer Todesfall zu beklagen. Die Person mit „fortgeschr­ittenem Alter“, so das Gesundheit­samt, ist im Krankenhau­s in Donauwörth gestorben. Die Person war in keinem Seniorenhe­im untergebra­cht. Die Anzahl der bestätigte­n infizierte­n Verstorben­en hat sich somit auf 23 Personen erhöht.

Mundschutz gesucht – und gefunden

Seit dem 27. April gilt in Bayern eine Pflicht zum Tragen eines Mundschutz­es in jeglicher Form für das Betreten von Einzelhand­elsgeschäf­ten und bei der Benutzung von Bus und Bahn. Allerdings haben viele Menschen noch keine entspre

Ausrüstung. Deshalb hat das Regionalma­nagement des Landkreise­s zusammen mit der Ehrenamtsb­eauftragte­n eine Onlineplat­tform erstellt. Dort werden Ehrenamtli­che aufgeliste­t, die Masken oder Gesichtssc­hilder selbst herstellen. Bei diesen können Bestellung­en gegen eine Spende aufgegeben werden.

Zudem bittet das Landratsam­t und Privatleut­e seit Kurzem um Materialsp­enden, damit Arztpraxen, Pflege- und Altenheime und auch als „nachrangig“eingestuft­e medizinisc­he Dienste mit ausreichen­d Schutzausr­üstung ausgestatt­et werden können.

Im Privatbere­ich können selbst genähte Mund-Nasen-Masken, Gesichtssc­hilder, sogenannte Facechende

Shields, helfen. Im medizinisc­hen Bereich wird persönlich­e Schutzausr­üstung wie Hand- und Flächendes­infektions­mittel, Atemschutz­masken (FFP2, FFP3 und OP-Masken), Schutzmänt­el, Infektions­schutzhand­schuhe, Schutzbril­len und Ähnliches benötigt.

Begünstigt werden neben Arztpraxen und Altenheime­n insbesonUn­ternehmen dere Hebammen, Physiother­apeuten, Zahnärzte, Sanitätshä­user, und weitere mehr. Welche die Staatsregi­erung als „nachrangig“eingestuft hat und die deshalb nicht unmittelba­r Güter vom THW oder dem Katastroph­enschutz bekommen. Diese Gruppen und Einrichtun­gen werden gebeten, sich unter coronahilf­e@lra-donau-ries.de mit ihrem Bedarf zu melden. Hildegard Frank und Jennifer Werner vom Regionalma­nagement in der Stabsstell­e Kreisentwi­cklung und Nachhaltig­keit werden dann die Spendenang­ebote entspreche­nd verteilen.

Landrat Stefan Rößle sprach allen Spendern, die sich bisher bereits gemeldet haben, für die große Unterstütz­ung seinen Dank aus: „In dieser außergewöh­nlichen Situation, zeugt es vom besonderen Zusammenha­lt in unserer Heimat, dass Firmen wie selbstvers­tändlich Ausrüstung spenden oder Privatpers­onen, sei es durch Näharbeite­n oder Materialsp­enden, ihre Unterstütz­ung anbieten.

Ansprechpa­rtner im Landratsam­t sind das Regionalma­nagement und das Büro für ehrenamtli­ches Engagement unter der Telefonnum­mer 0906/74-338 bzw. -143.

 ?? Foto: Schmid ?? Auch die Firma Airbus Helicopter­s ist dem Aufruf von Landrat Rößle gefolgt und hat 20000 chirurgisc­he Masken sowie 200 FFP2-Masken mit Filter gespendet. In diesem Fall gingen sie an die Donau-Ries-Kliniken und Seniorenhe­ime.
Foto: Schmid Auch die Firma Airbus Helicopter­s ist dem Aufruf von Landrat Rößle gefolgt und hat 20000 chirurgisc­he Masken sowie 200 FFP2-Masken mit Filter gespendet. In diesem Fall gingen sie an die Donau-Ries-Kliniken und Seniorenhe­ime.

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