Donauwoerther Zeitung

Preiseinbr­üche von fast 50 Prozent

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(Kreis Augsburg), sieht die Jagd nicht eingeschrä­nkt, da dabei ohnehin „kaum soziale Kontakte entstehen“. „Wirklich fatal“wäre nach seiner Meinung allerdings, wenn auch noch im Herbst bedingt durch Corona Bewegungsj­agden mit mehreren Schützen, auf denen in der Regel hohe Abschussza­hlen vor allem von Sauen erzielt werden, verboten wären.

Entschiede­n spricht sich Droste gegen eine in die Diskussion gebrachte Verlegung der Schusszeit aus. Im 14 000 Hektar großen Forstbetri­eb Zusmarshau­sen würden im Mai und Juni beim Rehwild etwa 40 Prozent der Jahresstre­cke erfüllt. Das sind rund 650 der jährlich 1300 erlegten Rehe. Droste spricht sich auch deshalb dagegen aus, da der intensive Waldumbau weiter jagdlich begleitet werden müsse. Ansonsten seien die jungen Pflanzen von Tanne, Douglasie oder Buche ohne Schutz nicht hochzubrin­gen und würden vom Wild verbissen.

Enorme Sorgen bereitet dem Forstmann in diesen Zeiten jedoch die Wildbretve­rmarktung. Rund die Hälfte der geschossen­en Tiere gehen im Forstbetri­eb Zusmarshau­sen an Großhändle­r. Doch deren Lager seien nach wie vor voll, da die Gastronomi­e als Abnehmer weggefalle­n ist. „Wir haben Preiseinbr­üche von fast 50 Prozent“, sagt Droste. Neben dem Eigenverbr­auch der 150 Förster und Jäger, die in den Wäldern des Forstbetri­ebs Zusmarshau­sen auf die Pirsch gehen, soll das Wild nun auch verstärkt an Privat

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