Europa-Union mahnt zu Solidarität
Vor genau 70 Jahren, am 9. Mai 1950, legte der französische Außenminister Robert Schuman in seiner historischen Rede den Grundstein für die europäische Einigung. Mit seiner kühnen Idee, die damals wichtigsten Rohstoffe – Kohle und Stahl – von den früheren „Erbfeinden“Deutschland und Frankreich gemeinsam verwalten zu lassen, setzte er auf Zusammenarbeit statt Konkurrenz, auf Gemeinschaft statt Nationalismus und auf Vertrauen statt Argwohn. Darauf verweist der Kreisvorstand der Europa-Union. Wie zeitlos Robert Schumans Grundgedanke sei, werde gerade jetzt in der Corona-Krise deutlich, heißt es in einer Pressemitteilung. Die bereits von Schuman eingeforderte „Solidarität der Tat“müsse bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie und ihrer Folgen überall in der EU wieder sichtbar und erlebbar werden. Leider seien in der Corona-Krise zu sehr nationale Reflexe sichtbar geworden, sei es bei einseitigen Grenzschließungen oder anfänglicher Konkurrenz bei der Beschaffung von medizinischem Bedarf. Deshalb unterstreicht der Kreisvorstand: „Die Corona-Pandemie wie jede andere globale Herausforderung können wir besser bewältigen, wenn wir unsere Kräfte bündeln und gemeinsam solidarisch handeln. Corona stellt die EU und die Weltgemeinschaft auf eine harte Probe. Unsere Antwort darauf lautet: Besser geht es nur zusammen.“