Neues Baugebiet in Hafenreut
Kaisheim Die Gemeinde Kaisheim möchte neue Bauplätze in Hafenreut schaffen. Der Gemeinderat hat nun den ersten Schritt für den Bebauungsplan „Kreuzwiesen IV“getan. Das Gremium beschloss einen Entwurf, wie das Wohngebiet mit acht Parzellen aussehen könnte.
Im Vorfeld der Sitzung hatte es Verwirrung gegeben. Die Verwaltung hatte Skizzen des Baugebiets im Amtsblatt veröffentlicht und Unterlagen an Träger öffentlicher Belange (Behörden, Institutionen) verschickt, die sich zu dem Vorhaben äußern sollen. Der Gemeinderat hatte dafür aber noch gar keinen Beschluss gefasst, geschweige denn den Entwurf gesehen, wie Herbert Bauer (Freie Bürgerstimme) kritisierte.
Dies sei aus Versehen passiert, erklärte Bürgermeister Martin Scharr auf Anfrage unserer Zeitung. Die Vorstellung und die Erörterung wurden in einer Ratssitzung nachgeholt. Demnach umfasst das Areal, das der Kommune noch nicht gehört, eine Fläche von gut einem Hektar. Planer Joost Godts schlug in seinem Entwurf vor, zwei vorhandene Stichstraßen ins neue Baugebiet zu verlängern. Herbert Bauer meinte, dies sei keine optimale Lösung. Die dort bereits wohnenden Anlieger müssten mit dem doppelten Verkehr rechnen, beispielsweise bei der Postzustellung und Müllabfuhr. Der Hafenreuter schlug eine Ringstraße als Alternative vor. Dann müsste auch keine bestehende Straße für die Kanal- und Versorgungsleitungen aufgerissen werden. Oberstes Ziel sei es, das Baugebiet so schnell wie möglich zu verwirklichen, so Bauer.
Die Räte schlossen sich mit großer Mehrheit der Ringstraßen-Lösung an. Um die höheren Kosten dafür auszugleichen, soll die Fahrbahn im Bereich „Kreuzwiesen IV“etwas schmäler werden. Zudem kann auf Wendeplatten verzichtet werden. Die einzelnen Grundstücke sollen eine Größe zwischen rund 750 und 1000 Quadratmetern haben.