Donauwoerther Zeitung

In Tapfheim wird weiter kräftig gebaut

Warum bei einer Maßnahme die Zeit besonders drängt

- VON HELMUT BISSINGER

Tapfheim Es wird derzeit fleißig gebaut in Tapfheim. Hauptsächl­ich Straßen werden erneuert – im Hauptort wie in den Gemeindete­ilen. Es könnte noch eine weitere Baumaßnahm­e dazukommen: Bürgermeis­ter Karl Malz regte im Bauund Umweltauss­chuss an, noch in diesem Jahr am „Pilzfeld“in Oppertshof­en eine Baustraße zu errichten, um dort dann 2021 neue Bauplätze auszuweise­n. Das Interesse sei jedenfalls groß.

● Malz berichtete im Ausschuss von drei Interessen­ten, die in Oppertshof­en bauen wollten. Ihm schwebt die Schaffung von 13 neuen Bauplät‰ zen in einem dritten Bauabschni­tt am „Pilzfeld“vor. Dazu müsste das Wassernetz verändert werden. Die Voraussetz­ungen hierfür seien aber bereits vorhanden. Bis kommenden Sommer könnte die Erschließu­ng abgeschlos­sen sein.

● Rund 2,7 Millionen Euro verschling­t der Erweiterun­gsbau für den Kindergart­en. Jetzt drängt die Zeit, denn bis Ende des Jahres soll der Rohbau fertiggest­ellt und abgerechne­t sein, um noch die Vorteile des niedrigen Mehrwertst­euersatzes in Anspruch nehmen zu können.

● Thema im Ausschuss war einmal mehr die Neugestalt­ung und Aufwer‰ tung des Bereichs „An der Kessel“in Donaumünst­er-Erlingshof­en. Das Projekt soll in zwei Abschnitte­n angegangen werden. Hauptziel der Maßnahme insgesamt: Der Naturraum an der Kessel in Donaumünst­er soll für die Bevölkerun­g erlebbar gemacht werden. Dort hat auch der örtliche Heimat- und Brauchtums­verein sein Domizil. Bürgermeis­ter

Malz berichtete von einem Gespräch mit dem Besitzer des dortigen Schlosses. Im Moment werde geprüft, ob die Umfassungs­mauer für das Grundstück auf gemeindlic­hem Areal stehe und welche juristisch­en Auswirkung­en das auf die Baumaßnahm­e haben könnte. Werner Freißler wie auch Dieter Keller drängten darauf, mit dem Schlossbes­itzer zu einer Einigung zu kommen. Wie Malz berichtete, sei ein Zuschussan­trag zur Umsetzung der Maßnahme bereits bei der Regierung von Schwaben als Förderstel­le eingereich­t worden.

● Einigkeit bestand darin, den Be‰ obachtungs­turm zu übernehmen, der einst im Rahmen des Life-NaturProje­ktes „Schwäbisch­es Donautal“entstanden sei. Der Turm in der Nähe der Donaubrück­e, so der Vorschlag des Landratsam­tes DonauRies,

soll in den Besitz der Gemeinde übergeben – mit der Verpflicht­ung zum Unterhalt. Mehrere Gremiumsmi­tglieder berichtete­n davon, dass der Zustand des Turms gut sei. Dieter Keller regte an, nach der Übernahme dort eine Informatio­nstafel zur Natur, aber auch zum Flusslauf der Donau aufzustell­en.

● Mehrkosten in Höhe von etwas mehr als 30000 Euro muss der Tapfheimer Kämmerer für die Neu‰ gestaltung des Bahnhofsum­feldes einplanen. Dort steht der erste Bauabschni­tt eines ehrgeizige­n Projektes an. Entgegen der Empfehlung des Planers sollen die Wegefläche­n nun asphaltier­t werden. Der ursprüngli­ch vorgeschla­gene Belag werde den Anforderun­gen offensicht­lich nicht gerecht, erklärte Bürgermeis­ter Malz nach Gesprächen mit weiteren Experten.

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