In Tapfheim wird weiter kräftig gebaut
Warum bei einer Maßnahme die Zeit besonders drängt
Tapfheim Es wird derzeit fleißig gebaut in Tapfheim. Hauptsächlich Straßen werden erneuert – im Hauptort wie in den Gemeindeteilen. Es könnte noch eine weitere Baumaßnahme dazukommen: Bürgermeister Karl Malz regte im Bauund Umweltausschuss an, noch in diesem Jahr am „Pilzfeld“in Oppertshofen eine Baustraße zu errichten, um dort dann 2021 neue Bauplätze auszuweisen. Das Interesse sei jedenfalls groß.
● Malz berichtete im Ausschuss von drei Interessenten, die in Oppertshofen bauen wollten. Ihm schwebt die Schaffung von 13 neuen Bauplät zen in einem dritten Bauabschnitt am „Pilzfeld“vor. Dazu müsste das Wassernetz verändert werden. Die Voraussetzungen hierfür seien aber bereits vorhanden. Bis kommenden Sommer könnte die Erschließung abgeschlossen sein.
● Rund 2,7 Millionen Euro verschlingt der Erweiterungsbau für den Kindergarten. Jetzt drängt die Zeit, denn bis Ende des Jahres soll der Rohbau fertiggestellt und abgerechnet sein, um noch die Vorteile des niedrigen Mehrwertsteuersatzes in Anspruch nehmen zu können.
● Thema im Ausschuss war einmal mehr die Neugestaltung und Aufwer tung des Bereichs „An der Kessel“in Donaumünster-Erlingshofen. Das Projekt soll in zwei Abschnitten angegangen werden. Hauptziel der Maßnahme insgesamt: Der Naturraum an der Kessel in Donaumünster soll für die Bevölkerung erlebbar gemacht werden. Dort hat auch der örtliche Heimat- und Brauchtumsverein sein Domizil. Bürgermeister
Malz berichtete von einem Gespräch mit dem Besitzer des dortigen Schlosses. Im Moment werde geprüft, ob die Umfassungsmauer für das Grundstück auf gemeindlichem Areal stehe und welche juristischen Auswirkungen das auf die Baumaßnahme haben könnte. Werner Freißler wie auch Dieter Keller drängten darauf, mit dem Schlossbesitzer zu einer Einigung zu kommen. Wie Malz berichtete, sei ein Zuschussantrag zur Umsetzung der Maßnahme bereits bei der Regierung von Schwaben als Förderstelle eingereicht worden.
● Einigkeit bestand darin, den Be obachtungsturm zu übernehmen, der einst im Rahmen des Life-NaturProjektes „Schwäbisches Donautal“entstanden sei. Der Turm in der Nähe der Donaubrücke, so der Vorschlag des Landratsamtes DonauRies,
soll in den Besitz der Gemeinde übergeben – mit der Verpflichtung zum Unterhalt. Mehrere Gremiumsmitglieder berichteten davon, dass der Zustand des Turms gut sei. Dieter Keller regte an, nach der Übernahme dort eine Informationstafel zur Natur, aber auch zum Flusslauf der Donau aufzustellen.
● Mehrkosten in Höhe von etwas mehr als 30000 Euro muss der Tapfheimer Kämmerer für die Neu gestaltung des Bahnhofsumfeldes einplanen. Dort steht der erste Bauabschnitt eines ehrgeizigen Projektes an. Entgegen der Empfehlung des Planers sollen die Wegeflächen nun asphaltiert werden. Der ursprünglich vorgeschlagene Belag werde den Anforderungen offensichtlich nicht gerecht, erklärte Bürgermeister Malz nach Gesprächen mit weiteren Experten.