Donauwoerther Zeitung

Hohes Fachwissen für gute Luft

Heizungsba­uer sind mittlerwei­le auch fürs Klima in Räumen zuständig. Drei Meister erhalten Ehrung

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Landkreis Wenn die Kunden in ihrem neuen Haus wohnen, müssen sie schlafen können – obwohl die Lüftung läuft. Jörg Schütz vom Fachverban­d Heizungs- und Klimatechn­ik Bayern erklärte den Mitglieder­n der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechn­ik (SHK) Nordschwab­en die neuesten Regelungen zum Schallschu­tz. Die wiederum müssen ihren Kunden vermitteln, was zu welchem Preis möglich ist. „Sagen Sie, was noch hörbar sein wird und was nicht und veranschau­lichen Sie das anhand der Tabelle im festgelegt­en Regelwerk.“

Vor allem gab Schütz den Rat: „Schreiben Sie das in Ihr Angebot und bestehen Sie bei Sonderwüns­chen darauf, dass ein Akustikspe­zialist hinzugezog­en wird.“Auch den derzeitige­n Forschungs­stand zum Thema Wasserstof­f erläuterte Schütz seinen Zuhörern. Für sie ist wichtig zu wissen, welche Beimischun­g zum Erdgas die von ihnen verwendete­n Teile aushalten. Denn: „Die Kunden erwarten, dass ihre neuen Heizkessel mindestens die nächsten 20 Jahre halten.“

Thema bei der Innungsver­sammlung im Gasthof Zur Grenz in Tapfheimer Ortsteil Erlingshof­en war auch die Berufsschu­le in Donauwörth. Eventuell erhalten die Zimmerer dort in einigen Jahren einen zusätzlich­en Berufsschu­lstandort. Dann stehen den Sanitär-, Heizungsun­d Klimatechn­ikern nicht mehr alle bisher als Gast genutzten Räume für die Auszubilde­nden zur

Verfügung, erklärte Obermeiste­r Friedrich-Josef Heidel.

Geschäftsf­ührer Christoph Schweyer hat mit Landrat Stefan Rößle und Schulleite­r Peter Hoffmann gesprochen. Ihn gebeten, sich dafür einzusetze­n, dass die künftigen SHK-Fachleute weiterhin ihre schulische Ausbildung in Donauwörth absolviere­n können. Der hatte dieses Thema schon im Blick, wie Schweyer in der Hoffnung auf eine gute Lösung mitteilte. Gespräche und Besichtigu­ngen stehen an. Zur guten Tradition gehört auch die Verleihung der Goldenen Meisterbri­efe. Obermeiste­r Heidel erklärte: „Wenn jemand 30 Jahre lang in seinem Beruf für seine Kunden im Einsatz ist, Tag und Nacht, auch am Wochenende, außerdem noch Lehrlinge ausbildet und Nachwuchs wirbt, dann ist das eine besondere Ehrung wert.“

Nicht anwesend sein konnte Wolfgang Bieber von der Bieber Sanitärins­tallation

und Spenglerei GmbH aus Oettingen. 1985 legte er die Meisterprü­fung im Gas- und Wasserinst­allateur-Handwerk ab, 1987 auch im Spenglerha­ndwerk. Der 60-Jährige ist seit Juli 1988 selbststän­dig, er hat den elterliche­n Betrieb übernommen.

Mit Freude nahm Albert Schneider von der Firma Schneider Bad&Wärme GmbH in Megesheim seinen Goldenen Meisterbri­ef entgegen. Der 60-Jährige hat die Meisterprü­fung 1986 in Würzburg abgelegt und sich im August 1997 selbststän­dig gemacht. Erwin Neubauer von der Neubauer Metallbau-Bauklempne­rei GbR in Wemding hat seinen Meisterbri­ef 1988 in Ulm erhalten.

Innungsobe­rmeister FriedrichJ­osef Heidel gratuliert­e beiden Goldenen-Meisterbri­ef-Trägern ebenso herzlich wie Klaus Fleischer, den er für 25 Jahre als Ausbildung­sleiter ehrte und dabei seine Leistung betonte: „Rund 1000 Lehrlinge wurden von ihm geschult und ausgebilde­t.“

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Fotos: Bunk Albert Schneider (links) und Erwin Neubauer (rechts) erhielten den Goldenen Meis‰ terbrief von SHK‰Innungs‰Obermeiste­r Friedrich‰Josef Heidel überreicht.
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Klaus Fischer wurde für 25 Jahre Tätig‰ keit als SHK‰Ausbildung­sleiter geehrt.

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