Holzhandel hat große Pläne in Bäumenheim
Für das Vorhaben muss aber noch der Bebauungsplan geändert werden
Bäumenheim Die Pläne des Holzgroßhandels Burger in Bäumenheim zur Erweiterung könnten bald Realität werden. Jetzt soll der Bebauungsplan „Südlich Auchsesheimer Straße“endgültig aufgestellt werden. Um das Vorhaben aber verwirklichen zu können, muss auch noch der Bebauungsplan „Westlich Alois Tenschert Ring“unter die Lupe genommen werden. Dies soll schon in einer Woche geschehen, so Bürgermeister Martin Paninka.
Knackpunkt sei der Lärmschutz, der die Anwohner wie den Großhandelsbetreiber vor Konflikten schützen soll. Da, so Paninka, sei man in der Abstimmung auf einem guten Weg. Burger-Geschäftsführer Christian Löffler erläuterte dem Gemeinderat, was er vorhat. Es geht in erster Linie um den Bau einer neuen Ausstellungshalle.
Wie Geschäftsführer Christian Löffler erklärt, fahren vor allem in den Morgenstunden Laster und werden auf dem Gelände be- und entladen. Im Burger-Holzzentrum sind rund 70 Mitarbeiter tätig, die für ihre Fahrzeuge einen neuen Parkplatz erhalten sollen. Da das Unternehmen auf Wachstumskurs ist – 2020 geht man von einem Umsatz von 23 Millionen Euro aus – und daraufhin wohl mehr Warenverkehr nötig wird, könnte auch eine neue Lagerhalle anstehen. „Das ist aber eher auf einen Zeitraum von zehn bis 15 Jahren zu sehen“, erklärt Löffler. Der gefasste Plan zwischen der Gemeinde und dem Holzfachhandel sieht vor, dass im Zuge des Bebauungsplans ein Teilstück des Betriebsgeländes abgetrennt und dieses zum Mischgebiet wird. Zwei Mehrfamilienhäuser mit je drei Geschossen sollen entstehen. Westlich und nördlich davon könnte Burger seine Ausstellungs- und Lagerhalle bauen. Diese wäre auch gleich der passende Lärmschutz für das anschließende Gewerbe.
Sollte Burger im Zeitraum von zwei Jahren die große und für den Lärmschutz relevante Lagerhalle nicht verwirklichen, will die Gemeinde eine Lärmschutzwand auf eigene Kosten bauen. Die Kosten des Bebauungsplanverfahrens zahlt das Unternehmen. Das wurde in einem städtebaulichen Vertrag verankert, der bereits im Sommer geschlossen worden war.