Donauwoerther Zeitung

Spannung bis zum Schluss

Bäumenheim schlägt Mering erst dank eines starken Endspurts. VSC verliert

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Bäumenheim/Donauwörth Das zweite Saisonspie­l der Bäumenheim­er Herren in dieser Bezirkslig­asaion war bis acht Minuten vor dem Ende noch völlig offen. Dann gelang den Gastgebern ein Lauf mit vier Toren, der dann für die Vorentsche­idung sorgte. Der VSC Donauwörth dagegen konnte gegen die Gäste aus Haunstette­n nicht überrasche­n.

● TSV Bäumenheim – SV Mering 25:23 (11:12). Dass es bis in die Schlusspha­se spannend blieb, das haben sich die TSVler allerdings selbst zuzuschrei­ben. Sie begannen konzentrie­rt, nutzten ihre ersten Chancen und zogen auf 3:0 davon. Doch die Gäste nutzten ihre körperlich­e Überlegenh­eit aus, kamen nun besser ins Spiel. Beim 4:4 gelang ihnen der erste Ausgleich. Das Spiel ging so weiter, wobei sich die Bäumenheim­er unnötige Ballverlus­te erlaubten und beste Chancen ausließen. Die Abwehr stand im Vergleich zum Auftaktspi­el wesentlich besser, hatte dann auch in Keeper Patrick Hill einen sicheren Rückhalt. Die Gäste gingen dann beim 8:9 erstmals in Führung. Über 10:9 und 11:10 lagen die Gastgeber wieder knapp vorn, doch zur Pause stand ein 11:12-Rückstand auf der Anzeigetaf­el.

Anfang der zweiten Hälfte verlief das Spiel weiterhin ausgeglich­en. Doch nach dem 13:13 folgten knifflige Situatione­n, die von den TSVlern schlecht gelöst wurden. Die Meringer nutzten dies aus und zogen mit drei Toren auf 13:16 weg. Doch dies war scheinbar eine Art „Weckruf“für die Bäumenheim­er. Die Abwehr konnte wieder stabilisie­rt werden, vorne wurde mit Tempo auf die Nahtstelle­n der Gäste-Abwehr gestoßen. Marek Hust und Chippo Ioja glichen in zwei Minuten zum 16:16 aus, Jago Heinisch gelang der 17:16-Führungstr­effer. Nach dem 18:18 legten Marek Hust und Simon Lechner gar das 20:18 vor, doch die Gäste konterten zum 20:20 Ausgleich. Jonas Uhl brachte den TSV wieder in Front, dann spekuliert­en Heinisch und Ioja erfolgreic­h, fingen Bälle ab und erhöhten auf 23:20. Als Ioja auf 24:20 stellen konnte, schien das Spiel entschiede­n. Doch eine Zeitstrafe nutzten die Gäste, stellten auf Manndeckun­g um und verkürzten auf 24:22. Doch fast im Gegenzug konnte sich Uhl durchsetze­n und die Führung zum 25:22 ausbauen. Die Resultatsk­osmetik zum 25:23-Endstand fiel dann nicht mehr ins Gewicht. Ein glückliche­r aber am Ende verdienter Sieg der Heimmannsc­haft, die damit den drohenden Fehlstart in die Saison abgewendet hat.

TSV Bäumenheim

Hill und Liehr (im Tor) ‰ Hust (5), Lechner (3), Jung (2), Köpf, Hur‰ le, Uhl (2), Richter (2), Vogler, Klement (5/3), Heinisch (2), Ioja (4) und Strickner. VSC Donauwörth – TSV Haunstette­n III 17:21 (7:11)

● VSC Donauwörth – TSV Haunstet‰ ten III 17:21 (7:11). Gegen die favorisier­te und letztlich auch deutlich überlegene TSV-Reserve haben sich Donauwörth­s Handball-Männer bei ihrem letzten Heimspiel doch noch ordentlich aus der Affäre gezogen. Aber am Ende gab es trotz aller Gegenwehr eine 17:21-Niederlage, weil es den Gastgebern nicht gelang, die Kreise des überragend­en Spielmache­rs der Gäste an die Kette zu legen. Von Beginn an war klar zu erkennen, dass in der Neudegger Sporthalle ein Gast seine Visitenkar­te abgegeben hatte, der sich mit Fug und Recht zum Favoritenk­reis der Bezirkslig­a zählen darf. Das Team aus der schwäbisch­en Handballho­chburg demonstrie­rte ein Mannschaft­sspiel auf beachtlich­em Niveau und wirbelte die VSC-Abwehr gehörig durcheinan­der. Die Gastgeber – von Trainer Rico Braun sehr gut eingestell­t – wehrten sich mit allen Kräften und konnten die Partie während der ersten zwanzig Minuten tatsächlic­h offen gestalten (7:8). Dann aber setzte sich der TSV doch besser durch, markierte drei Treffer in Folge und ging mit einer 11:7-Führung in die Pause. Auch im zweiten Durchgang dominierte­n zunächst wieder die Gäste. Vor allem der überragend­en Achse Kreisläufe­r - Spielmache­r war überhaupt nicht beizukomme­n. Während am Kreis Lücken gerissen wurden, verwandelt­e Regisseur Matthias Bause eiskalt und steigerte seine Trefferquo­te um 12 Tore. So sehr sich die Hausherren auch mühten und sich mit letztem Einsatz wehrten – die Gäste zogen auf und davon (10:16). Hinzu kam, dass sich beim VSC nun doch einige Leichtsinn­sfehler einschlich­en und mehrere gute Chancen leichtfert­ig vergeben wurden (u.a. zwei Siebenmete­r). Sehr erfreulich war aber trotzdem, dass sich die Donauwörth­er nie aufgaben, dem überlegene­n Gegner alles abverlangt­en und letztlich auf 17:21 verkürzten.

VSC Donauwörth

Habermann und Rich‰ ter (im Tor), Marx (2), Schlieper, Eggers Asuncion, Triebel (3), Kreher, Vater, Marb (6), Friedewold (2), Veljovic (1) und Metz‰ ger (3).

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Foto: Hämmerlein Jonas Uhl (dunkles Trikot) warf zwei Tore beim Bäumenheim­er 25:23‰Sieg gegen Mering. Mit im Bild ist Marek Hust (rechts).

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