Der Landkreis DonauRies ist jetzt dunkelrot
In Bayern haben 20 Landkreise die höchste Warnstufe erreicht. Darunter auch der Donau-Ries-Kreis
Die 7-Tages-Inzidenz steigt auf über 100 und damit gelten im Landkreis noch strengere CoronaRegelungen.
Landkreis Wie erwartet hat der Landkreis Donau-Ries am Samstag eine 7-Tages-Inzidenz von 100 überschritten. 37 Neuinfizierte wurden dem Robert-Koch-Institut gemeldet. Der Wert lag folglich bei 103 am Samstag und am Sonntag wurde er bereits mit 115 angegeben. Die Zahl der Personen, die in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, hat sich nicht weiter erhöht und liegt bei 26. Laut DIVI-Intensivregister werden derzeit keine Erkrankten auf einer Intensivstation der im Landkreis befindlichen
Krankenhäuser behandelt. Nachdem das Bayerische Ministerium für Gesundheit und Pflege den Landkreis Donau-Ries am 24. Oktober auf der Corona-Ampel der Warnstufe Dunkelrot zugeordnet hat, sind seit Sonntag zusätzliche Corona-Maßnahmen aktiv. Der Landkreis ist einer von insgesamt 20 bayerischen Landkreisen, für die aktuell die dunkelrote und damit die höchste Warnstufe der Corona-Ampel gilt. Welche Auswirkungen eine weitere Steigerung der Zahlen in dieser Geschwindigkeit hätte, ist völlig offen. Ein regionaler Lockdown wie es im Berchtesgadener
Land geschehen ist, wurde von der Staatsregierung mit der extrem hohen Inzidenz von damals über 230 begründet. Davon ist der DonauRies-Kreis noch weit entfernt.
● Die maximale Teilnehmerzahl für alle Arten von Veranstaltungen wird somit auf 50 Personen begrenzt, und zwar innen wie außen. Dazu zählen auch Sportveranstaltungen. Ausgenommen sind nur Kirchenveranstaltungen, Demonstrationen und Hochschulen.
● Sperrstunde gilt ab 21 Uhr für die gesamte Gastronomie. Auch der Verkauf von Alkohol an Tankstellen und weiteren Verkaufsstellen und auch eine Lieferung von Alkohol ist dann nicht mehr erlaubt. Geschäfte und Gastronomie sind aber sonst regulär geöffnet.
Des Weiteren gelten die Schutzregeln, die bereits bei der Stufe Rot seit 22. Oktober per Allgemeinverfügung des Landratsamtes aktiv waren. Darunter fällt die Maskenpflicht an allen Bahnhöfen, Busbahnhöfen und auf Friedhöfen sowie an ausgewählten öffentlichen Plätzen in Harburg, Rain, Oettingen, Donauwörth und Nördlingen. Eine ständig aktualisierte Liste der Straßen finden Sie bei uns im Internet und auf der Seite des Landratsamtes unter donau-ries.de/corona. Im Landkreis Donau-Ries waren bisher insgesamt 707 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Den größten Anteil dieser Gruppe, nämlich 491 Infizierte, machen Personen zwischen 15 und 59 Jahren aus. Mit 141 sind die meisten bisher positiv Getesteten weiblich und im Alter zwischen 35 und 59.
38 Jugendliche bis zum Alter von 14 Jahren waren bisher betroffen.
Auf Hochtouren wird derzeit am Erweiterungsbau des Monheimer Kindergartens gearbeitet, in dem sowohl Krippen- als auch Kindergartengruppen unterkommen sollen. Die Inbetriebnahme ist laut Zeitplan weiter für September 2021 vorgesehen. In der vergangenen Stadtratssitzung stellte Architekt Andreas Mayer vom Neuburger Büro abhd das Materialund Farbkonzept für den Neubau vor. Dies war vorab bereits mit der Verwaltung sowie der Kindergartenleitung besprochen worden. Während der Baukörper an sich eher konventionell erscheint, sei eine individuelle Farbgestaltung für die Fassade sowie die Innengestaltung vorgesehen, so Mayer. Dabei werde mit vier Grundfarben gearbeitet. An Böden, Wänden und Decken wolle man eher zurückhaltend vorgehen, dafür sind laut Planer vereinzelte gezielte Farbakzente vorgesehen. Er zeigte auch Beispiele von umgesetzten Kindergartenprojekten seines Büros auf. In den Personalräumen sowie den Toiletten werde man auf ein schlichtes Weiß setzen, informierte Mayer. Laut Bürgermeister Günther Pfefferer stieß das Konzept beim Kindergartenteam auf eine positive Resonanz. Die Ratsmitglieder sahen dies nun ebenso und stimmten den Plänen geschlossen zu. Die Baumaßnahme neben dem bestehenden Kindergarten ist mit Gesamtkosten von rund 5,8 Millionen Euro angesetzt, an Fördermitteln sind 2,4 Millionen Euro zu erwarten.