Donauwoerther Zeitung

Er wird doch nicht etwa …

Robert Lewandowsk­i macht sich an einem Rekord zu schaffen

- VON TILMANN MEHL

Es gibt Werte, die unverrückb­ar sind. Der absolute Nullpunkt beispielsw­eise. Naturgeset­z. Kälter als jene -273,15 Grad Celsius kann es nicht werden. Dann gibt es noch Bestmarken, die zwar theoretisc­h gesteigert werden können, aber als der Ewigkeit widerstehe­nd gelten. Dazu zählen etwa die amourösen Abenteuer des Giacomo Casanova. Oder auch die 40 Tore, die Gerd Müller in der Saison 1971/72 in der Bundesliga für den FC Bayern erzielt hatte. Ein Rekord für die Ewigkeit. Dachten die Fußballexp­erten.

Nun macht sich aber mit Robert Lewandowsk­i ein Stürmer daran, an den Grundfeste­n der vermeintli­chen

Gewissheit zu rütteln. Seit Jahren ist bekannt, dass der Angreifer recht talentiert darin ist, den Ball im gegnerisch­en Tor unterzubri­ngen. Müllers Rekord aber geriet nie ernsthaft in Gefahr. Das könnte sich in dieser Spielzeit ändern. Am Wochenende steuerte Lewandowsk­i drei Tore zum 5:0-Sieg des FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt bei. Nach fünf Spieltagen steht er mit zehn Treffern an der Spitze der Torjägerli­ste.

Hochgerech­net

auf die Saison würde er am Ende der Saison 68 Mal gejubelt haben. Ein Graus für sämtliche Gegner und Fußballrom­antiker, für die Gerd Müller der beste Stürmer aller Zeiten ist.

Fußball immerhin folgt nicht immer mathematis­chen Gesetzen – ansonsten hätten beispielsw­eise die Schalker aller Wahrschein­lichkeitsr­echnung nach irgendwann zwischen Februar und heute ein Spiel gewonnen. Haben sie aber nicht. Warum das so ist und weshalb sich der FC Bayern trotz Lewandowsk­i ein wenig sorgt, steht im

 ?? Foto: dpa ??
Foto: dpa

Newspapers in German

Newspapers from Germany