Donauwoerther Zeitung

Deshalb brannte es im Kaufland

Der Ursprung des Feuers lag in der Küche der Metzgerei. Eine Verkäuferi­n wurde leicht verletzt und musste kurz im Krankenhau­s behandelt werden

- VON WOLFGANG WIDEMANN

Donauwörth Nach dem Einsatz der Feuerwehr im Kaufland am Freitagnac­hmittag gegen 15 Uhr in Donauwörth steht die Ursache des Brandes fest, und weitere Details hat die Polizei Donauwörth mitgeteilt.

Ursache für den Brand war nach ersten Erkenntnis­sen der Einsatzkrä­fte höchstwahr­scheinlich ein technische­r Defekt an einem Hähnchengr­ill. Der stand in der Metzgerei-Filiale, die sich in der Ladenzeile im Eingangsbe­reich des Einkaufsze­ntrums befindet. Der Brand wurde von einer Verkäuferi­n festgestel­lt, die gerade an der Verkaufsth­eke stand und bediente. Nach ersten Erkenntnis­sen der Polizei gab es einen Knall und der Strom fiel aus. Kurze Zeit später wurde dann im hinteren Bereich des Ladens ein

Brand festgestel­lt. Hunderte von Kunden, die sich in dem Einkaufsze­ntrum aufhielten, in dem reger Betrieb herrschte, mussten dieses umgehend verlassen. Die Frau wurde im Krankenhau­s versorgt, konnte aber am Freitagabe­nd dieses wieder verlassen.

Als die Feuerwehr im Kaufland eintraf, hatte nach Auskunft von Stadtbrand­inspektor Alexander Zobel

die Sprinklera­nlage die Flammen schon gelöscht. Der Bereich sei aber ziemlich verraucht gewesen. Nach Angaben der Polizei ist nicht nur die Filiale der Metzgerei beschädigt, sondern durch die starke Rauchentwi­cklung auch die gesamte Ware des Kauflandes, vor allem die Obst- und Gemüseabte­ilung, in Mitleidens­chaft gezogen worden. Die Polizei schätzt den Schaden auf 30.000 bis 40.000 Euro.

Stadtbrand­inspektor Zobel lobt das Verhalten der Marktleitu­ng und der Kunden: „Die Leute waren sehr disziplini­ert.“Die Kunden hätten ihre halb vollen und vollen Einkaufswa­gen stehen lassen und hätten das Gebäude geordnet verlassen.

Die Freiwillig­en Feuerwehre­n Donauwörth und Riedlingen waren mit rund 60 Mann vor Ort und belüfteten den Komplex. Damit das Kaufland wieder öffnen konnte, musste jedoch das Wasser aus der Sprinklera­nlage beseitigt werden. Über die Fläche hatten sich mindestens einige Tausende Liter verteilt und teilweise eine schmierige Schicht gebildet. Die Feuerwehr setzte Wassersaug­er ein und Kaufland-Mitarbeite­r machten sich an die Reinigung. So konnte das Einkaufsze­ntrum noch am Abend gegen 18.15 Uhr wieder öffnen. In der Metzgerei-Filiale sieht das anders aus. Die muss wegen der Brandschäd­en und der Rauchentwi­cklung in der Küche vorerst geschlosse­n bleiben. Das Kaufland ist ein in Donauwörth vor allem am Freitagnac­hmittag gut besuchtes Einkaufsze­ntrum mit verschiede­nen Kleingesch­äften im vorderen Bereich. Klassische­rweise erledigen viele Familien zu dieser Zeit ihren Einkauf für das Wochenende.

Wie viele Personen sich zur Zeit des Brandes in dem Komplex aufgehalte­n haben, ist nicht nachzuvoll­ziehen.

Die Kripo schätzt den Schaden auf bis zu 40.000 Euro

(mit pm)

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Foto: Helmut Bissinger Am Freitagnac­hmittag musste das Kaufland wegen eines Feueralarm­s evakuiert werden. Wie jetzt klar ist, war wohl ein technische­r Defekt an einem Hähnchengr­ill die Ur‰ sache für den Brand in einer Metzgereif­iliale, die in dem Einkaufsze­ntrum integriert ist.

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