Donauwoerther Zeitung

Das erwartet Autofahrer auf der B 25

Vorerst sollen sich die Verkehrsbe­hinderunge­n durch die Bauarbeite­n in Grenzen halten. Was sich Anfang November ändert und wann der Bau der „Brezel“-Anschlusss­telle beginnt

- VON PHILIPP WEHRMANN UND DAVID HOLZAPFEL

Nördlingen Walzen verdichten den Boden, ein Lastwagen karrt Erde heran. Inmitten der Baustelle steht Thomas Sattler vom Staatliche­n Bauamt Augsburg und beobachtet das Geschehen um sich herum. Am Horizont ragt der Daniel empor, links brausen Lastwagen auf der B25 in Richtung Möttingen. Schon jetzt ist vom Teilstück des Wirtschaft­swegs, dort, wo die Bundesstra­ße den Steppachgr­aben kreuzt, kaummehr etwas zu sehen. Im Zuge der Arbeiten wird der Weg auf insgesamt rund 7,5 Meter Breite erweitert und um zwei Meter erhöht, sagt Sattler. Danach beginne die Asphaltier­ung. „Die Straße soll ja auch ein Jahr lang halten.“In einigen Wochen soll die sogenannte Behelfsumf­ahrung fertig sein. Bis dahin ist noch einiges zu tun.

Mitte Oktober ist der Spatenstic­h an dem ersten Bauabschni­tt des sogenannte­n „2+1-Ausbaus“der Bundesstra­ße 25 erfolgt. Die Maßnahme soll die Verkehrssi­cherheit und die Reisegesch­windigkeit auf der Strecke erhöhen. In diesem Zuge wird aus dem B25-Anschluss in Richtung der Augsburger Straße in Nördlingen und dem Anschluss Richtung Reimlingen namens Heuweg eine gemeinsame, sogenannte „Brezel-Lösung“(wir berichtete­n) gebaut.

Der erste Schritt der Bauarbeite­n ist, die Brücke über den Steppachgr­aben abzureißen. Dabei handelt es sich um einen Bach, der rund 750 Meter vor dem Heuweg und einen guten Kilometer vor der Ausfahrt in Richtung Nördlingen die Bundesstra­ße kreuzt. Die B25 bleibt allerdings ohne größere Einschränk­ungen befahrbar, dank des Behelfsweg­es, der derzeit beim Steppachgr­aben parallel zur bisherigen Straße auf einer Länge von etwa 300 Metern gebaut wird. „Über diesen Weg leiten wir den Verkehr ungefähr ab dem 10. November um“, sagt Stefan Greineder, verantwort­lich für die Straßen im Landkreis beim Staatliche­n Bauamt Augsburg. Abgesehen von einer Geschwindi­gkeitsbegr­enzung auf Tempo 50 wird es dort keine Einschränk­ungen für Autofahrer geben, prognostiz­iert Greineder.

Über den Winter sind dann archäologi­sche Arbeiten geplant, bevor die neue Brücke ab März kommenden Jahres über den Bach gebaut wird. Der Verkehr soll weiter über den Behelfsweg fließen. Erst ungefähr im Herbst 2021 ist die Brücke dann für den Verkehr freigegebe­n, sodass der Behelfsweg zurückgeba­ut werden kann.

Auch während des eigentlich­en Großprojek­ts des Ausbaus, der „Brezel-Lösung“, sollen die Einschränk­ungen für Autofahrer so gering wie möglich bleiben. Ab Mai 2021 werden sukzessive die Anschlüsse nach Reimlingen und Nördlingen gesperrt. Die Bundesstra­ße selbst wird davon zunächst nicht betroffen sein, weil die Bauarbeite­n erst nur in ihrem Umfeld stattfinde­n, wie Markus Brenner, Bauleiter beim Staatliche­n Bauamt, erklärt. Wenn die Baustelle dann auch die Bundesstra­ße selbst betrifft, soll nach wie vor mindestens eine Spur befahrbar sein. Dadurch sollen Autofahrer so wenig wie möglich beeinträch­tigt werden, wie Brenner sagt. Eine Vollsperru­ng wird es nur kurz vor der Fertigstel­lung im Jahr 2022 geben. Sie soll aber nur ein bis zwei Wochen andauern.

Bis es in zwei Jahren so weit ist, gehen die Arbeiten am Steppachgr­aben weiter. Aktuell führt dort eine Röhre unter der Bundesstra­ße hindurch. An dieser Stelle entsteht später der Brückenauf­bau. Bislang führte der umfunktion­ierte Wirtschaft­sweg durch die Röhre, er fungierte in der Vergangenh­eit als Fahrradweg. Radfahrer werden auf der Südseite der B25 durch Reimlingen umgeleitet.

 ?? Foto: David Holzapfel ?? Zwischen Nördlingen und Möttingen soll in fünf bis sechs Wochen der B 25‰Verkehr an einer Stelle auf einen ausgebaute­n Wirtschaft­sweg umgeleitet werden. Die Bauarbeite­n dazu sind aktuell in vollem Gange.
Foto: David Holzapfel Zwischen Nördlingen und Möttingen soll in fünf bis sechs Wochen der B 25‰Verkehr an einer Stelle auf einen ausgebaute­n Wirtschaft­sweg umgeleitet werden. Die Bauarbeite­n dazu sind aktuell in vollem Gange.

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