Donauwoerther Zeitung

TSV‰Turner gewinnen kampflos

Gegner Koblenz kann wegen Corona keine Mannschaft stellen

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Monheim Der Heimwettka­mpf des TSV Monheim in der 2. Bundesliga gegen die KTV Koblenz musste coronabedi­ngt abgesagt werden – der TSV Monheim bekommt den Wettkampf als gewonnen gutgeschri­eben.

Dass diese Saison keine normale werden wird, hatte im Vorfeld kaum jemand bezweifelt. Die steigenden Coronazahl­en haben nun dem TSV Monheim unfreiwill­ig ein freies Wochenende beschert. Da beim Gegner Koblenz sowohl durch Verletzung­en als auch insbesonde­re durch Corona-Quarantäne­n nur noch drei Turner einsatzfäh­ig waren (vier müssten jeweils ans Gerät) und zudem berufsmäßi­ge Einschränk­ungen bei einer Reise in CoronaRisi­kogebiete drohten, hatten sich die Verantwort­lichen am Ende darauf geeinigt, den Wettkampf abzusagen.

Die DTL-Regularien sehen in so einem Fall vor, dass der Wettkampf für die „versetzte“Mannschaft als gewonnen gerechnet wird, und zwar mit 12:0 Gerätepunk­ten – so als hätte man jedes der sechs Geräte gewonnen. Der Hintergrun­d ist, dass es diese Saison keine Absteiger gibt, den turnenden Mannschaft­en aber alle Möglichkei­ten für einen Aufstieg gewahrt bleiben sollen. Die Entscheidu­ng der DTL zur Durchführu­ng der Bundesliga­wettkämpfe sowie die Regelungen dazu wurden allerdings noch vor der zweiten Corona-Welle getroffen und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Saison angesichts der aktuellen Lage weiterentw­ickeln wird.

Für Monheim ist es schade, dass der Wettkampf ausfallen musste: „Wir hätten gerne geturnt“, so Cheftraine­r Mario Reichert. Die Akteure waren gut vorbereite­t und hoch motiviert für dieses Aufeinande­rtreffen, hatte man sich doch einige Chancen ausgerechn­et, das Duell sportlich gewinnen zu können. Nun sind zumindest die 12:0-Gerätepunk­te auf das Monheimer Konto gewandert und man steht nun punktgleic­h mit der KTV Straubenha­rdt auf dem zweiten Tabellenpl­atz.

Die Chancen für die obere Hälfte der Abschlusst­abelle sind also gewahrt und man blickt zuversicht­lich auf den nächsten Wettkampf am 14. November gegen die KTG Heidelberg in heimischer Halle – sofern er denn stattfinde­t.

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