Donauwoerther Zeitung

Stolz und Nachteil

Das 2:2 gegen Real erfreut die Gladbacher, könnte aber zu wenig sein

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Düsseldorf Es war nur ein schwacher Trost für Max Eberl, denn die Enttäuschu­ng über den zweiten vergebenen Sieg in der Champions-League-Saison war groß. „Wir werden Real Madrid in Erinnerung bleiben als eine Mannschaft, die sie nicht schlagen konnten“, sagte der Sportdirek­tor von Borussia Mönchengla­dbach, der eine mögliche magische Nacht wohl eher als tragische Nacht erlebte. Für Trainer Marco Rose war nach dem unglücklic­hen 2:2 gegen Real vor allem eines wichtig: „Die Leistung gegen Real und die letzten 30 Minuten in Mailand haben gezeigt, dass wir in der Champions League angekommen sind“, befand der Chefcoach.

Für Rose war es eine wichtige Erkenntnis, dass seine mittlerwei­le seit sechs Pflichtspi­elen unbesiegte Mannschaft in der Lage ist, auch gegen internatio­nale Spitzentea­ms mithalten zu können. „Wir hatten Real am Haken“, sagte der 44-Jährige nicht ohne Stolz. Das gibt der Mannschaft vor dem Top-Duell mit Leipzig am Samstag (18.30 Uhr,

Sky) weiteren Auftrieb. Denn mit einem Sieg gegen den Tabellenfü­hrer könnten sich die Gladbacher in der Spitzengru­ppe der Bundesliga festsetzen. Ob dem Team das auch in der Champions League gelingt, ist fraglich.

Vor den beiden Duellen mit Schachtjor Donezk am nächsten Dienstag in Kiew und drei Wochen später im Heimspiel haben die Gladbacher zwar eine gute Ausgangspo­sition, erstmals mehr als fünf Punkte in der Gruppenpha­se der Champions League zu holen. Aber zum Sprung in die nächste Runde könnten die verlorenen Punkte von Mailand und gegen Madrid in der Endabrechn­ung fehlen.

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