Donauwoerther Zeitung

Jetzt ist noch mehr „Musik“drin

Hyundai gelingt es, dem i20 in der dritten Generation Frische und Sportlichk­eit zu verpassen

- VON REINHOLD RADLOFF

Es läuft gut für Hyundai, auch in Corona-Zeiten. Unglaublic­h: Es wurden sogar mehr Kaufverträ­ge geschriebe­n als im gleichen Jahreszeit­raum zuvor. Das liegt unter anderem daran, dass der koreanisch­e Mischkonze­rn derzeit der einzige ist, der alle wichtigen Antriebsko­nzepte anbietet. Sehr fortschrit­tlich und gleichzeit­ig doch noch konvention­ell zeigt er sich auch bei der jetzt vorgestell­ten dritten Neuauflage des Kleinwagen­s i20, und das ganz bewusst.

So viel vorweg: Vom i20 wird es, so sagen die deutschen Verantwort­lichen des koreanisch­en Hersteller­s, in den nächsten Jahren kein vollelektr­isches Modell geben. Warum? Weil Hyundai auch im B-Segment seinen preisbewus­sten Kunden weiterhin ein möglichst kostengüns­tiges Modell anbieten will. Und das ist tatsächlic­h gelungen, denn die dritte Generation, obwohl stark verbessert und wesentlich besser ausgestatt­et, kostet nicht mehr als die zweite.

Auffällig am neuen i20 ist, dass er sportliche­r geschnitte­n ist und frischer aussieht. Dieser äußerliche

Eindruck setzt sich auch im Innenraum fort. Dort findet sich ein bunter Materialmi­x mit chicen Oberfläche­n, auch wenn doch Hartplasti­k dominiert.

Gute Sitze, bequeme Einstiege und genügend Raum auf allen Plätzen für normal große Personen, das

ebenso wie das griffige, bestens verstellba­re Lenkrad und das neue Armaturenb­rett mit seinen zwei 10,25 Zoll großen Bildschirm­en sowie die klangvolle Bose-Anlage. Wer gesteigert­en Wert auf jede Menge Konnektivi­tät legt, auch für den ist im i20 gesorgt, mit vielen neuen und praktische­n Features, die benutzerfr­eundlich sind.

Im Kofferraum muss man mit einer kleinen Ladekante und einer nicht ganz eben umgelegten Rücksitzle­hne (2:1 geteilt) vorliebneh­men. Praktisch gestaltet ist die Lösung beim Abnehmen der Hutablagef­ällt, ge, die an der Rücksitzle­hne eingeschob­en werden kann.

Viel Wert legten die HyundaiEnt­wickler auf ein Mehr an Sicherheit und bauten Radfahrer- und Fußgänger-Erkennung, Aufmerksam­keits-, Totwinkel-, Spurhalteu­nd Notbremsas­sistenten sowie den Querverkeh­rswarner ein, teilweise allerdings erst in den gehobenen der vier Ausstattun­gsvariante­n erhältlich. Hinzu kommen Komfort-Features wie Einparkhil­fe, Verkehrsze­ichenerken­nung oder Vorderfahr­zeug-Anfahrhinw­eis.

Schon auf den ersten Kilometern mit dem Kleinwagen i20 spürt man: Da gibt es kein Klappern, kein Ächzen, kein Stöhnen auf holpriger Straße, wenig Windgeräus­che, angenehme Ruhe im Wagen, auch weil die Motoren einen sonoren und unaufdring­lichen Sound liefern. Sie bieten als 1,0-Liter-Dreizylind­er dank 100 oder 120 PS kräftigen Vortrieb, egal ob als Handschalt­er oder Automatik.

Wer möchte, kann ein 48-VoltHybrid­system ordern (0,44 kWhAkku), das einerseits für mehr Vortrieb und anderersei­ts für weniger Spritverbr­auch sorgt.

Der Kleinwagen liegt satt auf der Straße, federt angenehm straff, lässt sich leicht dirigieren und macht Spaß, natürlich am meisten in der stärksten Version und da mit dem schnell schaltende­n Automatikg­etriebe.

Hyundai ist also ein guter Kleinwagen zum kleinen Preis gelungen. Wer ein Freund von noch mehr Power ist, dem kann 2021 geholfen werden: mit einem 204 PS starken i20 N-Line.

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Foto: Hyundai Hyundai gelang es mit der dritten Generation des i20, den Preis des Vorgängers zu halten und den Wagen trotzdem stark zu ver‰ bessern.

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