Hospizgruppe denkt an die Gestorbenen
Landkreis/Möttingen Ein mit Kerzen und Blumen feierlich geschmückter Altar in der evangelischen Kirche St. Georg in Möttingen bildete den passenden Rahmen: Die Hospizgruppe Donau-Ries traf sich zum Gedenken und Abschiednehmen. In einer besinnlichen Stunde erinnerten die Anwesenden gemeinsam an alle Menschen, die in der letzten Phase ihres Lebens von den ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Hospizgruppe begleitet wurden und in der Zeit von Januar bis Oktober 2020 gestorben sind.
Koordinatorin Elfriede Ganzenmüller moderierte den Ablauf der Gedenkfeier. Sie hob hervor, dass ein Abschiednehmen nicht nur für die Familienangehörigen wichtig und wertvoll sei, sondern auch für das ganze Team der Hospizgruppe, für die ehrenamtlichen Hospizbegleiter: „Was uns hier heute zusammenführt, sind die Erinnerungen an Menschen, die von uns gegangen sind und für die wir als Hospizbegleiter ein Stück weit Wegbegleiter sein durften.“Neben gemeinsam gesungenen Liedern und Gebeten trug Gerda Jall-Struck die Geschichte „Meine Himmelsreise“vor. In dieser erzählt Marv Bestermann von seiner Nahtoderfahrung.
Beim Verlesen der Namen der Gestorbenen durch das Vorbereitungsteam der Hospiz-Trauergruppe (Elfriede Ganzenmüller, Imelda Vogel, Charlotte Trittner und Marianne Hass) bekam jeder, der aus dem Leben geschieden war, noch einmal symbolisch einen Platz durch das Entzünden einer Kerze. Meditative Gitarrenklänge (von Birgit Müller und Maria Köhnert) untermalten dieses würdevoll gestaltete Ritual. Danach trug Gerda JallStruck einen Meditationstext von Franz von Assisi vor. Koordinatorin Monika Vogel bedankte sich beim Vorbereitungsteam für die Organisation der Andacht sowie bei Maria Köhnert und Birgit Müller für die stimmungsvolle musikalische Begleitung.