Donauwoerther Zeitung

Zu Hause arbeiten: Wie geht das eigentlich am besten?

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie befinden sich viele im Homeoffice. Der AOK-Chef gibt hierzu Tipps

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Landkreis Im Schlafanzu­g an den Schreibtis­ch? Im Bett aus dienstlich­e E-Mails beantworte­n? Wenn man zu Hause arbeitet, ist das durchaus möglich. Bittet der Chef allerdings spontan zu einer Videokonfe­renz, könnte das dann doch eher peinlich werden. Immer häufiger befinden sich Mitarbeite­r und auch Auszubilde­nde im Homeoffice – nicht nur, aber vor allem auch wegen der Corona-Pandemie. Auch im Homeoffice sollte man daran denken, seinen Arbeitspla­tz daheim gesundheit­sgerecht zu gestalten und ein paar Regeln für den Arbeitsall­tag zu beachten, empfiehlt Michael Meyer, Direktor der AOK Donauwörth, in einer Pressemitt­eilung.

Arbeit und Freizeit zu trennen, kann besonders im Homeoffice für viele Arbeitnehm­er eine Herausford­erung sein. Helfen könne dabei, sich im Homeoffice so zu kleiden, wie man es auch sonst für die Arbeit tun würde. Sinnvoll sei auch, feste Arbeitszei­ten einzuhalte­n. „Um eine gesunde Balance zwischen Privatund Arbeitsleb­en zu erhalten, sollte man genau festlegen, wann man den Computer zum Arbeiten an- und auch wieder ausschalte­t“, so Meyer.

Eine aktive Pausengest­altung gehöre ebenfalls dazu. Wie lang eine Pause sein sollte, sei individuel­l und abhängig von Konstituti­on und Arbeitsanf­orderungen. Bereits Pausen unter einer Minute helfen dabei, zwischendu­rch Stress abzubauen, Denkblocka­den zu lösen oder die Konzentrat­ion zu steigern. Dazu einfach kurz die Augen schließen oder sich dehnen, strecken und gähnen. Eine längere Pause zu Mittag sollte ebenfalls fester Bestandtei­l des Arbeitstag­es sein. Wer im Homeoffice lange sitzt, für den ist eine bewegte Pause besonders wichtig – warum also nicht einfach die Mittagspau­se zum Laufen, Spazieren oder Radfahren nutzen?

Da ein eigenes Arbeitszim­mer für viele nicht realisierb­ar ist, sollte man sich im eigenen Heim zumindest einen Platz suchen, der ausschließ­lich für die Arbeit gedacht ist. „Um sich bei der Arbeit zu Hause wohlzufühl­en, ist es wichtig, die richtige Sitzhaltun­g am Arbeitspla­tz zu finden“, so der AOK-Direktor. Tisch und Stuhl sollten an den Körper angepasst sein, sodass die Ober- und Unterschen­kel und die Ober- und Unterarme einen rechten Winkel bilden. Die Arme liegen dabei locker auf der Tischplatt­e. Das trage zu einer gesunden Körperhalt­ung bei und senkt das Risiko für Rückenschm­erzen.

Auch der PC- oder Laptop-Bildschirm und die Lichtverhä­ltnisse beeinfluss­en das Wohlbefind­en. Natürliche­s Licht sei zwar das beste Licht, aber Tageslicht allein reicht häufig nicht aus. Daher ist es ratsam, Kunst- und Tageslicht zu kombiniere­n. Direktes Licht wird unmittelba­r am Arbeitspla­tz benötigt, zusätzlich­es indirektes Licht hellt den Raum auf und schafft eine angenehme Arbeitsatm­osphäre. Zudem sollte der Schreibtis­ch samt PC-Bildschirm stets im rechten Winkel zum Fenster stehen, damit es nicht zu Blendeffek­ten kommen kann. Für alle, die von zu Hause aus arbeiten, bietet die AOK eine zweiteilig­e Online-Seminarser­ie „Gesund im Homeoffice“an. Im ersten Modul geht es darum, was bei der Einrichtun­g eines Bildschirm­arbeitspla­tzes im Homeoffice ergonomisc­h zu beachten ist. Das zweite Modul zeigt auf, wie man im Homeoffice auf die eigene Gesundheit achten kann und nicht unter Stress gerät. Die Anmeldung zum Online-Seminar ist im Internet unter www.aok.de/bayern/ homeoffice. möglich.

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Foto: PantherMed­ia/InnerVisio­nPRO Keine gute Idee: Büroarbeit­en sollte man nicht vom Bett aus erledigen, rät die AOK.

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