Donauwoerther Zeitung

So verbreitet ist Asthma im Kreis

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Landkreis Große regionale Unterschie­de bei Asthmaerkr­ankungen in Bayern zeigt der neue „Gesundheit­satlas Bayern“des Wissenscha­ftlichen Instituts der AOK. Dieser bildet die Häufigkeit von Asthma für alle 96 bayerische­n Kreise und kreisfreie­n Städte ab. So hatten 4,1 Prozent aller Einwohner im Landkreis Donau-Ries 2018 eine vom Arzt diagnostiz­ierte AsthmaErkr­ankung, wie es in einer Pressemitt­eilung heißt. Das Spektrum reicht von 3,1 Prozent der Einwohner im Landkreis Unterallgä­u bis zu 5,1 im Landkreis Kaufbeuren. Landesweit liegt der Freistaat bei einem Anteil Asthmapati­enten an der Bevölkerun­g von 4,0 und damit nur knapp unter dem bundesweit­en Durchschni­tt von 4,2 Prozent.

Insgesamt leben in Bayern 521.000 Menschen mit Asthma bronchiale – häufig verkürzt als Asthma bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine chronisch-entzündlic­he Erkrankung der Atemwege, die zu anfallsart­ig auftretend­er Verengung der Atemwege führt. „Asthma kann allergisch bedingt sein, in der Familie vererbt werden, aber auch durch psychische Belastunge­n und Reizstoffe, insbesonde­re Tabakrauch, ausgelöst werden“, erläutert Michael Meyer, Direktor der AOK Donauwörth. In der Krankheits­häufigkeit von Asthma zeigen sich Unterschie­de nach Alter und Geschlecht: Bei Kindern und Jugendlich­en bis 14 Jahre sind zunächst Jungen deutlich häufiger von Asthma betroffen, mit zunehmende­m Alter tritt Asthma öfter bei Frauen als bei Männern auf.

Vor dem Hintergrun­d der Corona-Pandemie sei es besonders wichtig, die Asthma-Erkrankung gut unter Kontrolle zu haben, betont der AOK-Direktor: „Erste Studienerg­ebnisse weisen darauf hin, dass bei einem gut kontrollie­rten Asthma nicht von einem erhöhten Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf auszugehen ist.“Die AOK Bayern engagiere sich seit 2006 für eine bessere Versorgung von Asthmapati­enten. Ziel sei es, Asthma-Anfälle möglichst zu vermeiden, sodass das Alltagsleb­en der Patienten nicht durch die Erkrankung eingeschrä­nkt werde, so Meyer. Weitere Informatio­nen hierzu gibt es auch im Internet unter aok.de/bayern/ curaplan.

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