Donauwoerther Zeitung

IG Bau: Auch in Krisen in Infrastruk­tur investiere­n

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Vom neuen Radweg bis zum sanierten Schuldach: Trotz sinkender Steuereinn­ahmen durch die CoronaPand­emie soll der Kreis DonauRies wichtige Zukunftsin­vestitione­n nicht verschlepp­en. Dazu hat die Industrieg­ewerkschaf­t BauenAgrar-Umwelt (IG Bau) die Verantwort­lichen in der Kommunalpo­litik aufgerufen. Im vergangene­n Jahr investiert­e der Landkreis laut Kassenstat­istik 93,7 Millionen Euro in öffentlich­e Infrastruk­tur – das sind 700 Euro pro Kopf. Das ist ein Spitzenpla­tz. „Der Kreis steht im bayernweit­en Vergleich gut da. Es kommt darauf an, dieses Level mit Blick auf den jahrelange­n Investitio­nsstau zu halten, auch wenn die Kämmerer aktuell auf jeden Euro schauen müssen“, sagt Michael Jäger, Bezirksvor­sitzender der IG Bau Schwaben, in einer Pressemitt­eilung. Neue Kitas, renovierte Ämter und moderne Wasserleit­ungen seien für eine nachhaltig­e regionale Wirtschaft­sentwicklu­ng in den kommenden Jahren von entscheide­nder Bedeutung. Allein das Bauhauptge­werbe beschäftig­t im Landkreis Donau-Ries laut Arbeitsage­ntur rund 1900 Menschen. „Hinzu kommt ein großer Nachholbed­arf in puncto Verkehrswe­nde. Nur wenn flächendec­kend mehr in Gleise, Radwege und Ladestatio­nen für Elektroaut­os investiert wird, sind die Klimaziele erreichbar“, betont Jäger. Gleiches gelte bei der energetisc­hen Gebäudesan­ierung, die in öffentlich­en Gebäuden häufig dringend sei.

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