BFV mit Millionen-Minus
Trotz Einsparungen trifft die Corona-Pandemie den bayerischen Verband hart: 2,5 Millionen Euro fehlen in der Kasse
München Die Folgen der Covid19-Pandemie treffen auch den Haushalt des Bayerischen FußballVerbandes (BFV) mit voller Wucht. Wie der Verband in einer Stellungnahme mitteilte, geht Schatzmeister Jürgen Faltenbacher trotz massiver Einsparungen von einem Fehlbetrag in Höhe von 2,5 Millionen Euro für 2020 aus. Außerdem müsse der BFV der Tatsache Rechnung tragen, dass der Spielbetrieb aktuell erneut bis mindestens 31. Dezember ausgesetzt ist, und hat daher auch die ohnehin schon seit 1. Mai geltende Kurzarbeit für sein hauptamtliches
Personal nach dem erneuten SportLockdown nochmals ausgeweitet. Im Schnitt wird die Arbeitszeit der rund 80 fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um etwa 60 Prozent reduziert.
Der größte der 21 Landesverbände unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte nach ersten Schätzungen als Folge des stark beeinträchtigten Spielbetriebs bereits im Frühjahr Einbußen von bis zu 7,5 Millionen Euro im laufenden Haushaltsjahr prognostiziert und seitdem versucht, das Defizit im Interesse seiner fast 4600 Vereine überall dort zu minimieren, wo es möglich ist. Nach heutigem Stand fehlen dem Verband Einnahmen in Höhe von mehr als 6,5 Millionen Euro, dem gegenüber stehen Einsparungen von rund vier Millionen Euro. „Es gibt keinen Bereich bei uns im Hause, der von den drastischen Sparmaßnahmen nicht betroffen ist“, sagt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher. Bedingt durch die neuerliche Aussetzung des Trainingsund Spielbetriebs in Bayern fallen Aufgaben nicht mehr in dem Maße an, wie das zu normalen Zeiten der Fall ist.