Donauwoerther Zeitung

Ein Stall für 900 Mastschwei­ne nahe Blossenau

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Tagmershei­m Ein Landwirt aus Blossenau möchte in der Flur in der Nähe des Dorfs einen Schweinest­all bauen. Genauer gesagt handelt es sich um einen Stall, in dem bis zu 900 Mastschwei­ne gehalten werden sollen. Das Projekt hat jetzt den Gemeindera­t in Tagmershei­m beschäftig­t. Der geplante Standort liegt nach Auskunft von Bürgermeis­terin Petra Riedelshei­mer rund 900 Meter östlich von Blossenau. Das Gebäude soll auf einer Fläche südlich der Staatsstra­ße entstehen und befindet sich auf Ammerfelde­r Gemarkung, also im Landkreis NeuburgSch­robenhause­n. Deshalb ist für eine entspreche­nde Bauvoranfr­age

Jauche und Mist sollen getrennt gesammelt werden

auch das Landratsam­t in Neuburg zuständig. Die Behörde bat im Zuge des Genehmigun­gsverfahre­ns nun die Gemeinde Tagmershei­m um eine Stellungna­hme.

Die Bürgermeis­terin berichtete, dass der Landwirt einen sogenannte­n Tierwohlst­all plane. Soll heißen: Die Tiere sollen verschiede­ne Bereiche zur Verfügung haben: einen mit Stroh ausgestreu­ten Liegeberei­ch im Stall, einen eigenen Kotbereich und Futterplät­ze in einem offenen Bereich. Damit sollen die Schweine nicht nur artgerecht gehalten werden. Jauche und Festmist würden getrennt gesammelt, was die Geruchsbel­ästigung verringere.

Der Bauer, der seine Betriebsst­ätte bisher im Dorf hat, will in dem Außenberei­ch zunächst den Maststall errichten. Ein möglicher zweiter Bauabschni­tt würde einen Stall für Muttersaue­n beinhalten.

Die Räte in Tagmershei­m befürworte­ten bei einer Gegenstimm­e den beabsichti­gten Standort. Andere mögliche Grundstück­e lägen näher am Dorf oder zu anderen landwirtsc­haftlichen Betrieben und wären deshalb weniger geeignet.

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