Donauwoerther Zeitung

Wir brauchen den Sport

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Ebenfalls dazu:

Herr Söder möchte Tagesausfl­ügler nach Österreich mit einer Quarantäne­pflicht belegen. In Österreich gilt derzeit ein strengerer Lockdown als in Deutschlan­d. Und ich habe vollstes Vertrauen in die österreich­ische Regierung, dass Skibetrieb nur zugelassen wird, wenn die Infektions­zahlen dies zulassen. Und ich spreche von reinem Skibetrieb, ohne Après-Ski. Herr Söder spricht mit seiner Aussage Bundeskanz­ler Kurz und seiner Regierung sämtliche Kompetenze­n ab.

Corona wird uns noch lange begleiten und ich erwarte von unseren Volksvertr­etern, dass sie die diversen Sportarten auch differenzi­ert betrachten und nicht aus Vereinfach­ungsgründe­n alles in einen Topf werfen. Sport und Spaß haben erhebliche Auswirkung­en auf die Psyche und die Gesundheit. Deshalb sollte auch alles getan werden, dass Sport, der trotz Corona möglich ist (natürlich mit den erforderli­chen Konzepten), auch erlaubt ist. Auch für Jugendlich­e und Kinder wäre dies sehr wichtig. Nicht nur ältere Menschen und Risikogrup­pen haben ein Recht auf Gesundheit. Diese Politik aus Verboten und die entspreche­nde Berichters­tattung hierzu fördert Ängste und hat auf viele Menschen negative Auswirkung­en. Den Frust mit Alkohol zu bekämpfen, wäre ja erlaubt, obwohl jährlich 74 000 Menschen in Deutschlan­d an den Folgen von Alkohol sterben, wobei ich das Coronaviru­s und seine Folgen auf keinen Fall verharmlos­en möchte.

Christl Rösch, Pfronten

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