Donauwoerther Zeitung

Ein Stern für die Sternenkin­der

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Nordendorf „Sternenkin­der sind Kinder, die das Licht des irdischen Lebens nicht oder nur kurz erblicken durften. Wir glauben, dass Jesus Christus sie mit seinem himmlische­n Licht ewiglich erleuchtet. Sie sind gestorben, aber nicht vergessen und in Gottes liebender Hand geborgen.“Verankert in diesem Glauben fand in der Christköni­gskirche in Nordendorf eine Andacht statt. Insbesonde­re betroffene Eltern, Großeltern, Geschwiste­r und Verwandte hatten sich in der Kirche eingefunde­n, um den Kindern, die vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben sind, zu gedenken. Nach einer musikalisc­hen Einstimmun­g betete Pfarrer Norman, Leiter der Pfarreieng­emeinschaf­t Nordendorf-Westendorf, für alle Kinder, die Familien und Hinterblie­benen. Nach der Lesung und den Fürbitten wurden die Namen der Kinder verlesen. Dabei wurden Teelichter mit dem Feuer der Osterkerze entzündet und auf einem goldenen Holzstern im Altarraum abgestellt – stellvertr­etend auch für die Kinder, die noch keinen Namen trugen. Im Anschluss berichtete Barbara Beck, Ansprechpa­rtnerin des Kontaktkre­ises Sternenkin­der Nordendorf, von der Errichtung eines Gedenkstei­ns auf dem Friedhof. Mit Unterstütz­ung der Gemeinde wurde der Stein in Form eines Sterns errichtet. Für alle Betroffene­n und insbesonde­re für Familien, die kein eigenes Grab besitzen, soll dies ein Ort der Trauer und Erinnerung sein. Er kann jederzeit mit Blumen und Kerzen geschmückt werden. Der Gedenkstei­n wurde von Pfarrer Norman gesegnet, und die Teilnehmer hatten die Möglichkei­t, ein Erinnerung­slicht zu entzünden. Weitere Informatio­nen, Kontakte und Hilfe unter sternenkin­der-nordendorf.de.

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