Donauwoerther Zeitung

Die Standorte der Impfzentre­n stehen fest

Bis 15. Dezember müssen die Einrichtun­gen in Donauwörth und Nördlingen betriebsbe­reit sein. Und: Die lokalen Corona-Zahlen können jetzt eingesehen werden

- VON THOMAS HILGENDORF

Landkreis Es ist eine Stimmung zwischen Hoffen und Bangen im Landratsam­t in Donauwörth: Der Corona-Inzidenzwe­rt bewegt sich seit einigen Tagen im Landkreis DonauRies sukzessive nach unten. Dennoch, so warnte Landrat Stefan Rößle am Dienstag im Rahmen einer Pressekonf­erenz, könne die Situation sehr leicht kippen. Es bewegt sich des Weiteren einiges in Sachen Impfzentre­n. Zwei Standorte im Landkreis stehen jetzt fest. Und: Die tagesaktue­llen Corona-Zahlen können jetzt eigens für jede Landkreis-Gemeinde im Internet eingesehen werden.

Der Landkreis mit seinen gut 135.000 Einwohnern nähere sich bald der Zahl von 2000 nachweisli­ch mit dem Coronaviru­s infizierte­n Personen seit Beginn der Pandemie im März dieses Jahres. Dabei gelten fast 1600 Personen als wieder genesen. Die Zahl der aktuell Infizierte­n lag am Dienstagna­chmittag bei 359 Personen, die Zahl der an oder mit Covid-19 Verstorben­en erhöhte sich um eine Person auf 39 Fälle. Hierbei handelte es sich um einen 84-Jährigen „mit erhebliche­n Grunderkra­nkungen“. Er starb im Stiftungsk­ranfahrung kenhaus in Nördlingen. Der aktuelle Inzidenzwe­rt, also die Zahl der in den vergangene­n sieben Tagen positiv auf das Virus Getesteten, lag am Dienstag bei 116,6 – „er lag vor kurzer Zeit noch bei über 200“, betonte Rößle. Das sei natürlich eine „erfreulich­e Entwicklun­g“, so der Landrat, dieser Trend könne jedoch „schnell kippen“; das habe die Er

andernorts zuletzt drastisch vor Augen geführt. Die Standorte der geplanten Impfzentre­n des Landkreise­s, in denen allen voran die Risikogrup­pen so bald wie möglich und bis Mitte kommenden Jahres immunisier­t werden sollen, stehen inzwischen fest: Ein Zentrum wird in einer Halle in der JosephGäns­ler-Straße 8 im Donauwörth­er Stadtteil Riedlingen (im Gewerbegeb­iet) eingericht­et. Das zweite in einem ehemaligen Verwaltung­sgebäude des Kreises in der Nürnberger Straße 17 in Nördlingen.

Wie Rößle zudem erklärte, hat der Freistaat die pro Tag in den Landkreise­n zu impfenden Personen jüngst nach oben korrigiert – von 100 auf 300. „Stand heute“, wie Rößle betonte – jene Zahl bemesse sich an mehreren Parametern wie etwa den zu Verfügung stehenden Impfstoffe­n sowie der Impfbereit­schaft der Menschen. Die breite Bevölkerun­g, so informiert­en Rößle und Amtsärztin Dr. Raffaella Hesse, solle in Phase zwei möglichst bei den Hausärzten geimpft werden. Für einen Beginn dieser Breiten-Impfung gebe es aktuell noch keinen festen oder vagen Starttermi­n – zumal auch die Impfstoffe noch nicht da seien.

Fest stehe indes, dass die Einrichtun­gen bis 15. Dezember betriebsbe­reit sein müssen. Das sei die Vorgabe des Freistaats Bayern, die der Landkreis zu erfüllen habe. Derzeit laufe die Anwerbung von Personal für die Impfzentre­n auf Hochtouren. Näheres hierzu könne die Kreisbehör­de aber erst in der kommenden Woche kundtun, so Rößle weiter. Die kurzfristi­g angesetzte Organisati­on der Zentren stelle das Landratsam­t nun einmal mehr vor enorme Herausford­erungen, „die uns unter Stress stellen“. Die unterstütz­enden Dienste habe man ebenfalls ausschreib­en müssen – die hiesigen, an den Katastroph­enschutz angegliede­rten lokalen Hilfsorgan­isationen könne man nur bei einem ausgerufen­en Katastroph­enfall dafür heranziehe­n. Dies sei momentan allerdings nicht der Fall.

Auf der Internetse­ite des Landkreise­s findet sich ab sofort eine digitale Corona-Karte, auf welcher die Corona-Fälle auf Gemeindeeb­ene grafisch aufbereite­t sind (www.donau-ries.de/corona).

Organisati­on stellt extreme Herausford­erung dar

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Symbolfoto: Lienert
Bald soll in Zentren in zwei Orten im Do‰ nau‰Ries‰Kreis gegen Corona geimpft werden. Symbolfoto: Lienert

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