Wo lernst du lieber?
Experten haben rausgefunden, dass nicht jeder gerne mit anderen Kindern in einer Klasse lernt
Vermisst du es, in die Schule zu gehen und die anderen Kinder zu treffen? Oder lernst du gerne zu Hause und kommst gerade gut klar? Fachleute haben untersucht, wie Kinder und Jugendliche mit den Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus zurechtkommen. Dabei schauten sie auch auf die Schulschließungen.
Sie sagen: Ob einem die Schule gerade fehlt oder nicht, sei eine Frage der Persönlichkeit. Kinder, die in großen Gruppen eher gestresst sind, lernen zu Hause vielleicht sogar lieber. Denn dort ist weniger los als im Klassenzimmer.
Ein Fachmann würde sich wünschen, dass es nach Corona verschiedene Lernmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler gäbe. „Wir müssen uns viel stärker angucken, welches Kind was braucht“, sagt er. Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass du nur jede zweite Woche zur Schule gehen würdest und ansonsten digital zu Hause lernst. Wer dagegen lieber in der Klasse lernt, könnte einfach jeden Tag kommen.
Es ist fast so, als könnte man die Vögel zwitschern hören. Als würde man den herrlichen Duft der Blumen riechen können oder das Wasser plätschern hören. Man hat sogar fast das Gefühl, die Sonne auf der Haut zu spüren. Dabei steht man nicht mal draußen im Garten, sondern mitten in einem Museum vor einem Gemälde. Denn manche Gemälde können genau solche Gefühle in uns erzeugen, zum Beispiel die aus einer bestimmten Kunstrichtung: dem Impressionismus. Der entstand vor etwa 150 Jahren.
„Der Impressionismus ist eine wahnsinnig positive und schöne Kunst. Er spricht alle Sinne an“, schwärmt Steffen Egle. Er arbeitet in einem großen Museum in Stuttgart, der Staatsgalerie. Dort im Bundesland Baden-Württemberg läuft eine große Ausstellung über den Impressionismus. Wegen der Corona-Krise kann man sie leider gerade nicht besuchen. Doch sobald das wieder möglich ist, kann man dort sogar einige Gemälde sehen, die vorher noch nie öffentlich ausgestellt wurden.
Diese Künstler änderten extra den Malstil
Der wohl berühmteste Maler dieser Kunstrichtung ist Claude Monet. Seine Bilder kennt man fast überall auf der Welt. Wenn sie heute verkauft werden, dann immer für viele Millionen Euro. Claude Monet gehörte damals zu den Begründern dieser neuen Kunstform.
Doch was machten diese Künstler anders? „Sie gingen raus in die Natur und malten an Ort und Stelle. So wollten sie Stimmungen und Eindrücke einfangen, flüchtige Momente“, erklärt Steffen Egle. Das konnte ein Sonnuntergang sein oder eine Landschaft im Herbst.
Bevor der Impressionismus entstand, malten die Künstler nach bestimmten Regeln. Dazu gingen sie nicht raus in die Natur, sondern blieben in ihrem Atelier, ihrem Arbeitsplatz. Dort malten sie immer wieder sehr ähnliche Motive, zum Beispiel Landschaften. Diese Landschaften gab es in Wirklichkeit aber oft gar nicht, sie wurden von den Malern erfunden und zusammengestellt. Das Ziel: Ein möglichst perfektes Bild!