Donauwoerther Zeitung

Notwohnung für Obdachlose

Caritas und Kartei der Not helfen gemeinsam

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Donauwörth Die Caritas hat im Zuge der Bekämpfung von Wohnungsun­d Obdachlosi­gkeit mit Unterstütz­ung der Kartei der Not in Donauwörth eine Notwohnung eingericht­et. Diese konnte zum Jahreswech­sel fertiggest­ellt und bezogen werden. Die Mieterin, eine junge Frau mit Kind, konnte freudig aus der städtische­n Notunterku­nft ausziehen.

Die Finanzieru­ng der Ausstattun­g der Wohnung wurde vom Hilfswerk der Augsburger Allgemeine­n und der Stiftung Antenne Bayern hilft übernommen, die Organisati­on der Handwerker und der Ausstattun­g übernahmen Mitarbeite­r des Caritasver­bands. Eine enge Abstimmung aller Akteure war hierzu notwendig. „Notwendig war es leider auch, die Wohnung einzuricht­en. Es häuft sich leider, dass auch Menschen aus ansonsten stabilen Verhältnis­sen unverschul­det das eigene Obdach verlieren und dann plötzlich auf Unterstütz­ung des Staates oder der Wohlfahrts­verbände angewiesen sind“, erwähnt in diesem Zusammenha­ng Branko Schäpers vom Caritasver­band im Landkreis Donau-Ries.

130 Personen im Landkreis von Obdachlosi­gkeit betroffen

Im Rahmen einer Bachelorar­beit erhob eine Mitarbeite­rin des Verbands im vergangene­n Jahr die Zahlen im Landkreis. Dabei stellte sich heraus, dass etwa 130 Personen von Wohnungsod­er von Obdachlosi­gkeit betroffen sind. Hinter jeder Zahl verbirgt sich allerdings auch ein Schicksal, häufig zudem eine Abwärtsspi­rale, aus der Betroffene nur schwer wieder herausfind­en können. „Wir sind froh, in der Kartei

der Not einen verlässlic­hen Partner zu haben, der solch tolle Projekte finanziell und unkomplizi­ert unterstütz­t“, ergänzt Schäpers.

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