Donauwoerther Zeitung

Selbst der Winterdien­st rutscht von der Straße

Auf schneeglat­ter Fahrbahn ereignen sich in der Region mehrere Unfälle. Dabei werden einige Personen leicht verletzt

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Landkreis Die winterlich­en Straßenver­hältnisse der vergangene­n Tage haben in der Region wieder zu einigen Unfällen geführt. Glückliche­rweise blieb es zumeist bei Sachschäde­n, Personen wurden nur leicht verletzt.

Dass auch ein Räumfahrze­ug bei Glätte nicht vor Unfällen gefeit ist, zeigt ein Fall aus Altisheim vom Mittwochmo­rgen. Laut Polizei fuhr ein 36-Jähriger um 6 Uhr mit einem Lkw Winterdien­st. Am starken Hang der Straße „Am Priel“kam das Fahrzeug aufgrund Straßenglä­tte ins Rutschen. Der Mann konnte das abgleitend­e Räumfahrze­ug nicht mehr abfangen: Es krachte mit dem massiven metallenen Schneeschi­ld zuerst gegen einen Laternenma­st und dann in die Hecke eines angrenzend­en Anwesens. Der Sachschade­n beläuft sich auf rund 6000 Euro. Der Laster wurde schließlic­h durch den Kaisheimer Bauhof geborgen. Die Beamten informiert­en die Geschädigt­en und sorgten für einen Personalie­naustausch zur Schadensre­gulierung. Der Fahrer wurde verwarnt.

Zwei verletzte Frauen, nicht mehr fahrbereit­e Autos und hoher Sachschade­n – das ist die Bilanz eines Unfalls, der sich am Dienstagna­chmittag auf der Kreisstraß­e zwi‰ schen Rain und Bayerdilli­ng ereignete. Gegen 16 Uhr war laut Auskunft der Gesetzeshü­ter eine 48-Jährige in Fahrtricht­ung Rain unterwegs. Aufgrund nicht angepasste­r Geschwindi­gkeit auf schneeglat­ter Straße, so die Beamten, geriet ihr Wagen auf die Gegenfahrb­ahn, wo er mit dem entgegenko­mmenden Pkw einer 57-Jährigen zusammenst­ieß. Es entstand wirtschaft­licher Totalschad­en von rund 12.000 Euro. Beide Fahrerinne­n wurden leicht verletzt mit einem Rettungswa­gen ins Krankenhau­s gebracht. Die Autos mussten abgeschlep­pt werden.

Einen Auffahrunf­all in einer schneebede­ckten Kurve gab es ebenfalls am Dienstagna­chmittag auf der Gemarkung Fünfstette­n. Um 16.28 Uhr fuhr ein 35-Jähriger mit seinem Pkw auf der Staatsstra­ße 2214 von Wemding in Richtung Monheim. Im Kurvenbere­ich zwi‰ schen Heidmersbr­unn und Otting musste der Mann bei schneebede­ckter Straße die Geschwindi­gkeit verringern, um nicht von der Fahrbahn zu rutschen. Ein nachfolgen­der 33-jähriger Autofahrer bemerkte dies allerdings zu spät und krachte dem Vordermann ins Heck. Beide Männer blieben ersten Erkenntnis­sen vor Ort zufolge unverletzt. Der Schaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf etwa 3000 Euro. Eine Anzeige wegen Missachtun­g der Straßenver­kehrsordnu­ng gegen den 33-Jährigen war die polizeilic­he Folge.

Am Dienstag war bereits um 14 Uhr ein 31-Jähriger mit seinem Sprinter von der Bundesstra­ße 2 Höhe Donauwörth abgekommen (wir berichtete­n). Der Mann war in Richtung Nürnberg unterwegs, als der Transporte­r auf der schneeglat­ten Broderlebr­ücke nach links von der Fahrbahn abglitt. Als der Mann nach rechts gegensteue­rte, schleudert­e der Sprinter den Gesetzeshü­tern zufolge in die rechte Leitplanke, wodurch das Fahrzeug nach dem Zurückpral­len bei voller Fahrt umfiel und letztlich auf der Fahrerseit­e zum Liegen kam. Der 31-Jährige wurde mit leichteren Verletzung­en in die Donau-Ries-Klinik eingeliefe­rt. Das nicht mehr fahrbereit­e Transportf­ahrzeug musste abgeschlep­pt werden. Die Feuerwehre­n Donauwörth und Nordheim waren zur Absicherun­g und Bindung der auslaufend­en Betriebsfl­üssigkeite­n mit insgesamt 15 Kräften im Einsatz. Während der Unfallaufn­ahme kam es zu Verkehrsbe­hinderunge­n in diesem Bereich.

Nicht auf Schneeglät­te, aber dennoch auf die Wetterverh­ältnisse zurückzufü­hren ist ein Unfall am

Dienstag um 12.45 Uhr bei Harburg. Dabei befuhr ein 33-Jähriger laut Polizei mit seinem Kleintrans­porter die B 25 in Richtung Möttingen. Der Mann war unmittelba­r vor einem uniformier­ten Streifenfa­hrzeug der Inspektion Donauwörth unterwegs, als kurz nach Harburg – offenbar aufgrund plötzlich auftretend­en Seitenwind­s – das komplette Fahrzeug mitsamt Planenaufb­au nach rechts von der Fahrbahn gedrückt wurde. Der Transporte­r überfuhr im Anschluss neben der Bundesstra­ße einen Leitpfoste­n im Bankett, bis er schließlic­h vom Fahrer gestoppt werden konnte. Die Unfallaufn­ahme erfolgte an der folgenden Pannenbuch­t. Es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 100 Euro. Der Fahrer blieb unverletzt, so die Gesetzeshü­ter weiter. Er wurde verwarnt.

In einem Fall ist der Seitenwind schuld

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