Unfälle am Seerosenweiher: Der Landkreis reagiert
Zwischen Hafenreut und Kaisheim gibt es bei Glätte einen gefährlichen Abschnitt. Wie für mehr Sicherheit gesorgt werden soll
Kaisheim Aufgrund der Unfälle der vergangenen Tage auf Höhe des sogenannten Seerosenweihers am Ortseingang von Kaisheim hat das Landratsamt Donau-Ries am Dienstag vor Ort eine Verkehrsschau einberufen und wird jetzt reagieren. Wie berichtet, waren auf dem abschüssigen Abschnitt zwischen Hafenreut und Kaisheim mindestens zwei Fahrer in den vergangenen Wochen dort verunglückt. Die Fahrzeuge landeten am oder im Seerosenweiher, die Fahrer blieben unverletzt.
Nun wurden die Unfallhergänge rekonstruiert, um geeignete Gegenmaßnahmen einleiten zu können, so eine Pressemitteilung aus dem
Landratsamt. Auch wenn es bereits einzelne Unfälle an dieser Stelle gegeben hat, handele es sich hier nicht um eine sogenannte Unfallhäufungsstelle, so Gerhard Schappin, Leiter der Tiefbauverwaltung im Landkreis Donau-Ries. Dennoch reagiert das Landratsamt jetzt.
Das überörtliche Kreisstraßennetz umfasst rund 308 Straßenkilometer. Für den Räum- und Streudienst hat der Kreisbauhof dazu einen Winterdienstplan ausgearbeitet, der alle Streckenabschnitte berücksichtigt, wobei verkehrswichtige Verbindungen vorrangig sind.
Aufgrund der Vorfälle in Kaisheim hat die Tiefbauverwaltung diesen Winterdienstplan nun so umgeplant, dass die Strecke zwischen der Bernhardisiedlung und Kaisheim möglichst früh geräumt und gestreut werden kann. „Natürlich appellieren wir an ein vernünftiges und angepasstes Fahrverhalten – insbesondere in den Wintermonaten“, sagt Schappin.
Ob passive Schutzeinrichtungen wie Leitplanken in diesem Bereich montiert werden, wird laut Landratsamt derzeit mit der Verkehrsbehörde und der Polizei diskutiert. Spätestens bei der Planung für den Ausbau des Streckenabschnitts werde die Verkehrssicherheit auf der Kreisstraße entlang des Seerosenweihers eine zentrale Rolle spielen, heißt es.