Donauwoerther Zeitung

Gebäuderei­niger bekommen mehr Geld

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Landkreis Die rund 1000 Beschäftig­ten, die im Landkreis Donau-Ries in der Gebäuderei­nigung arbeiten, bekommen im neuen Jahr deutlich mehr Geld. Die Lohnunterg­renze in der Branche steigt von derzeit 10,80 Euro auf 11,11 Euro pro Stunde. In zwei weiteren Stufen klettert der Einstiegsv­erdienst bis 2023 um insgesamt elf Prozent auf 12 Euro, wie es von der Industrieg­ewerkschaf­t Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) in einer Pressemitt­eilung heißt. „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie sehr es auf Sauberkeit und Hygiene in Krankenhäu­sern, Schulen und Büros ankommt. Für ihre Arbeit unter erschwerte­n Bedingunge­n erhalten die Beschäftig­ten nun eine faire Anerkennun­g“, sagt Michael Jäger von der IG BAU Schwaben. Der neue Tarifvertr­ag, den die Gewerkscha­ft

Schritt heraus aus dem Niedrigloh­nsektor

mit den Arbeitgebe­rn ausgehande­lt habe, bedeute für Reinigungs­kräfte einen „großen Schritt heraus aus dem Niedrigloh­nsektor“.

Zugleich profitiere­n Fachkräfte: Beschäftig­te in der OP-Reinigung kommen auf ein Plus von 8,7 Prozent bis zum übernächst­en Jahr. Glas- und Fassadenre­iniger erhalten insgesamt 7,6 Prozent mehr und verdienen nach der dritten Tariferhöh­ung 15,20 Euro pro Stunde. Darüber hinaus gibt es für Gewerkscha­ftsmitglie­der einen tarifliche­n Weihnachts­bonus.

Bezirksvor­sitzender Jäger rät den Reinigungs­kräften in der Region, ihre Januar-Lohnabrech­nung zu prüfen. „Gerade wer in der untersten Lohngruppe arbeitet, sollte genau hinschauen.“

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Foto: IG Bau Beschäftig­te in der Gebäuderei­nigung dürfen sich laut IG Bau über eine kräftige Lohnerhöhu­ng freuen.

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