Donauwoerther Zeitung

Weitere Todesfälle in drei Heimen

Traurige Serie im Donau-Ries-Kreis reißt auch über das Wochenende nicht ab. Insgesamt neun Menschen sterben an oder mit Covid-19. Infos zur Impfanmeld­ung

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Landkreis Über das Wochenende hat sich die traurige Serie in den von Corona betroffene­n Pflegeheim­en im Donau-Ries-Kreis fortgesetz­t. Nach Auskunft des Landratsam­ts starben jeweils zwei Bewohnerin­nen der Seniorenhe­ime in Donauwörth, Hochalting­en und Monheim an oder mit dem Virus. Es gibt aber auch eine positive Nachricht: Der Inzidenzwe­rt sinkt weiter.

Die Zahl der Opfer über das Wochenende im Landkreis ist freilich erschrecke­nd: In Zusammenha­ng mit Covid-19 starben neun Personen. Diese waren zwischen 62 und 98 Jahre alt. „Bei allen betroffene­n waren erhebliche Grunderkra­nkungen bekannt“, berichtet die Behörde. Unter den Gestorbene­n befinden sich unter anderem zwei Bewohnerin­nen des BRK-Pflegezent­rums in Donauwörth, zwei Bewohnerin­nen des Seniorenhe­ims in Hochalting­en und zwei Bewohnerin­nen des KreisSenio­renheims in Monheim. Eine weitere Frau, die in der Donau

Ries-Klinik in Oettingen bereits vor Wochen positiv getestet worden war, starb nun ebenfalls.

Die Anzahl der Todesopfer mit Corona im Landkreis Donau-Ries stieg damit auf 101. In der Folge gelten momentan 475 Personen als aktuell positiv Getestete, sogenannte „Indexfälle“.

Der Inzidenzwe­rt sank laut Robert-Koch-Institut am Montag auf 136,8. Die Zahl der seit dem Frühjahr 2020 positiv auf Covid-19 getesteten Personen im Landkreis Donau-Ries lag, Stand Montagvorm­ittag, bei 3326. Hiervon gelten 2750 Personen wieder als genesen. Alle tagesaktue­llen Zahlen und weitere Informatio­nen finden Sie unter www.donau-ries.de/corona.

Einen Coronaausb­ruch meldet das Landratsam­t aus einer Asylunterk­unft in Oettingen. Nach einem positiven Covid-19-Testergebn­is eines dortigen Bewohners wurde eine Reihentest­ung veranlasst. Die Ergebnisse ergaben am Samstag insgesamt sechs Infizierte. In der Unterkunft wurden dem Amt zufolge umgehend verschiede­ne Pandemiezo­nen eingericht­et. Einige direkte Kontaktper­sonen wurden zudem auf andere Unterkünft­e verteilt: „Diese standen bislang leer, um im Falle eines Ausbruchsg­eschehens mit getrennten Räumlichke­iten reagieren zu können, ohne andere Bewohner der Gefahr einer Ansteckung auszusetze­n.“

Einheitlic­he Software in ganz Bayern

Seit dieser Woche ist es nach Auskunft der Behörde möglich, sich unter der Internetad­resse https://impfzentre­n.bayern/citizen/ für Impfungen registrier­en zu lassen. Anschließe­nd weist das Programm automatisc­h den Standort des zuständige­n Impfzentru­ms zu, über verfügbare Termine werden die Registrier­ten dann zukünftig per E-Mail oder SMS informiert. Das Impfzentru­m in Nördlingen fehlt noch. Registrier­te Landkreisb­ewohner aus dem Ries erhalten folglich bislang den Standort Donauwörth zugewiesen (wir berichtete­n). Das zuständige Staatsmini­sterium für Gesundheit und Pflege habe aber zugesicher­t, diesbezügl­ich an einer Lösung zu arbeiten, erklärt das Landratsam­t. Diese Änderungen würden auch für bereits registrier­te Nutzer aus dem Raum Nördlingen übernommen.

Die Anmeldung für Impfungen soll nach Angaben der Behörde vorzugswei­se über die genannte einheitlic­he Software per Internet erfolgen. Für Ausnahmefä­lle, in denen weder eine eigene Möglichkei­t der Online-Anmeldung, noch private Unterstütz­ung besteht, richtet der Landkreis wieder ein Servicetel­efon ein. Aktuell werde hierbei eine externe Vergabe dieses Dienstes geprüft. „Momentan ist die Vergabe von Impftermin­en nach wie vor aufgrund fehlenden Impfstoffe­s nicht möglich“, stellt das Amt klar.

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