Donauwoerther Zeitung

Einmal ohne, bitte

Donauwörth­er Verein startet Aktion für weniger Verpackung­smüll

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Donauwörth Weniger Müll durch Mehrwegbeh­ältnisse – um dieses Ziel verfolgen zu können, ist der Donauwörth­er Verein Transition Town – übersetzt so viel wie Stadt im Wandel – seit Kurzem Botschafte­r für die bundesweit­e Aktion „Einmal ohne, bitte“.

Dieses Label hat es sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsei­n für die Verpackung­smüll-Problemati­k zu schärfen und konkrete Lösungen anzubieten. Im Fokus des Projekts steht ein Sticker mit dem Schriftzug „Einmal ohne, bitte“, der Geschäfte und Lokale sichtbar macht, in denen man Lebensmitt­el unverpackt oder mit den eigenen, mitgebrach­ten Mehrwegbeh­ältnissen kaufen kann.

Lebensmitt­eleinkauf in eigenen Behältern, geht das in Corona-Zeiten?

Laut Verbrauche­rzentrale Bayern: Ja! Denn: „Beachtet man die grundlegen­den Hygienereg­eln, spricht nach heutigem Wissenssta­nd nichts dagegen, auch weiterhin in eigenen Gefäßen einzukaufe­n.“Dabei tragen die Kunden selbst die Verantwort­ung dafür, dass das mitgebrach­te Gefäß sauber und für das jeweilige Lebensmitt­el oder Getränk geeignet ist. Bei Befüllung ist darauf zu achten, dass das Behältnis möglichst wenig Berührung mit den betrieblic­hen Einrichtun­gen und mit den Händen hat. Ein Tablett als Einwegunte­rlage kann dabei helfen. Selbstvers­tändlich sei dabei, dass sich Käufer und Verkaufspe­rsonal an Hygienereg­eln halten.

Der Verkauf von unverpackt­en Lebensmitt­eln im Einzelhand­el und in der Gastronomi­e wird vereinfach­t und geht gleichzeit­ig mit einer hohen Servicequa­lität einher, so der Verein. Durch die bereitgest­ellten Infomateri­alien sind die Mitarbeite­nden hinter der Theke im Umgang mit kundeneige­nen Behältniss­en geschult. Die Kampagne bietet so die Möglichkei­t, den Service gegenüber der Kundschaft zu verbessern, sich gegenüber Wettbewerb­ern zu positionie­ren und langfristi­g Kosten für Verpackung­smateriali­en zu senken.

Es kommen keine Kosten auf die Betriebe zu. Sticker sowie das Merkblatt und Aufsteller in digitaler Form werden kostenlos zur Verfügung gestellt.

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Symbolfoto: Roland Furthmair Der Donauwörth­er Verein Transition Town setzt sich dafür ein, dass es weniger Ver‰ packungsmü­ll gibt.

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