Donauwoerther Zeitung

Schüler kehren ab heute zurück – aber nur teilweise

Ab heute haben Abschlussk­lassen wieder Wechselunt­erricht. Dies gilt aber nicht für alle Schulen. Das wundert manchen Rektor

- VON SUSANNE KLÖPFER

Ab heute haben Abschlussk­lassen wieder Wechselunt­erricht. Dies gilt aber nicht für alle Schulen. Mehr dazu lesen Sie auf

Donauwörth/Rain Die ersten Schüler kehren am heutigen Montag wieder in die Klassenzim­mer zurück. Doch das gilt allerdings nur für die Abschlussk­lassen am Gymnasium sowie an der FOS/BOS. Mädchen und Buben von anderen Schulen müssen sich noch gedulden.

Folglich bleiben auch an den Realschule­n die Schulräume vorerst leer. Gerhard Härpfer, Rektor der Staatliche­n Realschule Rain, berichtet: „Erst am Donnerstag haben wir vom Bayerische­n Kultusmini­sterium erfahren, dass die Abschlussk­lassen nicht an die Realschule­n sowie Mittelschu­len zurückkehr­en dürfen.“Eigentlich war er davon ausgegange­n, dass auch seine über 140 Schüler der 10. Klassen wieder zurückkehr­en dürften, gesteht Härpfer.

Der Start zum heutigen 1. Februar sei in Rain bereits geplant und vorbereite­t gewesen. Der Grund für die womöglich spätere Präsenzpha­se der Realschule sei dem Kultusmini­sterium zufolge, dass die Prüfungen

später als am Gymnasium sowie FOS/BOS dieses Jahr erst am 7. Juli starten. An den digitalen Unterricht habe man sich zwar gewöhnt, aber der persönlich­e Kontakt fehle, berichtet Härpfer, doch der Schulleite­r fügt hinzu: „Wir hoffen, dass wir ab dem 15. Februar wieder die Abschlussk­lassen im Schulhaus empfangen können. “

Am Gymnasium in Donauwörth findet ab dem heutigen Montag wieder ein täglich wechselnde­r Präsenzunt­erricht für die Q12 statt. Etwa die Hälfte der insgesamt 126 Mädchen und Buben kehren in Kurse mit jeweils etwa zwölf Schülern zurück. „Die erste Woche werden wir alle erst einmal ins Haus holen. Erst ab der zweiten Woche wird es wieder um noch zu erbringend­e Leistungen gehen“, sagt Direktor Karl Auinger.

Für den Unterricht sei ein „Schienenpl­an“vorgesehen, sodass die zwei Gruppen A und B täglich wechselnd zu Hause und in der Schule auf ihren Abschluss vorbereite­t werden. Bei den Abiturient­en müsse noch viel bis zu den Prüfungen vertieft werden, und es müssten auch noch einige Leistungen erbracht werden.

„Eigentlich sollten diese vor Weihnachte­n stattfinde­n, aber das war nicht möglich.“Diese werde nun nachgeholt, sagt Auinger. Dazu gehörten unter anderem die Mathematik-Klausuren und die mündlichen Prüfungen in Fremdsprac­hen.

An die Donauwörth­er Hans-Leipelt-Schule (FOS/BOS) kehren ab sofort ebenfalls die 12. und 13. Abschlussk­lasse im täglichen Wechselunt­erricht zurück. Von den knapp 245 Schülern ist dann jeweils ein Teil in verschiede­nen Gruppen im Präsenzunt­erricht, während der Rest zu Hause Aufgaben löst. Direktorin Doris Barth-Rieder berichtet, dass die Empfehlung an Schüler ausgesproc­hen werde, in den Klassenräu­men eine FFP2-Maske zu tragen, doch letztendli­ch sei das jedem selbst überlassen.

„Die Lehrer werden in einem Raum die Schüler in Präsenz unterricht­en. Danach geht es für sie in das nächste Zimmer, das möglicherw­eise leer ist, um dort digitalen Unterricht zu machen“, sagt Doris BarthRiede­r. Mittlerwei­le seien ihre Lehrkräfte sowie Schüler fit im digitalen Unterricht, so ihre Einschätzu­ng.

„Wir hoffen, dass wir ab dem 15. Februar wieder die Abschlussk­lassen im Schulhaus empfangen können.“Gerhard Härpfer, Rektor der Realschule Rain

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