Drei Möglichkeiten für den Piks
Das Impfen geht nur langsam voran. Das macht viele Menschen in Deutschland wütend. Sie wollen, dass schneller gegen das Coronavirus geimpft wird. Darüber sprachen am Montag auch Politiker und die Impfstoffhersteller miteinander. Doch welche Mittel stehen uns eigentlich zur Verfügung? Und worin unterscheiden sie sich?
● Biontech/Pfizer Dieser Impfstoff war der erste, der in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern zugelassen wurde. Entwickelt wurde er von der deutschen Firma Biontech, die sich dafür mit einer anderen Firma zusammentat: Pfizer aus dem Land USA. Dieser und andere Impfstoffe sorgen dafür, dass der Körper den Krankheitserreger selbst bekämpfen kann. Mit dem Mittel von Biontech und Pfizer klappt das sehr gut. Etwas kompliziert sind aber die Lagerung und der Transport. Der Impfstoff muss bei etwa minus 70 Grad Celsius aufbewahrt werden. Wird es wärmer, ist er schnell nicht mehr haltbar.
● Moderna Der Impfstoff der amerikanischen Firma Moderna ist ähnlich aufgebaut wie der von Biontech/Pfizer. Er wirkt auch ähnlich gut. Bislang ist der Impfstoff für Menschen ab 18 Jahren gedacht. Die Firma testet ihn aber gerade an Leuten, die zwischen 12 und 17 Jahre alt sind. Die Impfungen mit dem Mittel von Biontech/Pfizer sind momentan ab 16 Jahren vorgesehen. Ein Vorteil des ModernaImpfstoffes ist, dass er nicht so stark gekühlt werden muss. Ihn kann man bei etwa minus 20 Grad aufbewahren.
● AstraZeneca Noch leichter wird es bei diesem Impfstoff aus Schweden und Großbritannien. Das Mittel kann man im Kühlschrank lagern und es bleibt haltbar. Doch es gibt auch Nachteile: Der Impfstoff wirkt zwar gegen das Coronavirus, aber nicht ganz so zuverlässig wie die beiden anderen. Außerdem empfehlen Fachleute ihn bei uns nur für Menschen unter 65 Jahren. Es gebe noch nicht genügend Infos, wie gut der Impfstoff bei den älteren Menschen wirke. Dabei ist die Impfung für diese Gruppe besonders wichtig.