Donauwoerther Zeitung

Keine Tore, keine Punkte

Die Panther können in Schwenning­en nicht an die Leistungen der vorangegan­genen Spiele anknüpfen und kehren mit leeren Händen zurück. Bereits am Donnerstag geht es weiter

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Schwenning­en Die Augsburger Panther haben es verpasst, erstmals in dieser Saison in die Play-off-Ränge zu springen. Sie verloren das Gastspiel beim Tabellenna­chbarn aus Schwenning­en mit 0:4 (0:0, 0:2, 0:2) und bleiben damit Fünfter der Gruppe Süd in der Deutschen Eishockeyl­iga (DEL).

Feinschmec­ker mussten beim Anblick der Partie vor allem im ersten Drittel den Gürtel enger schnallen. Für sie hatten die beiden Mannschaft­en nur sehr vereinzelt Appetithap­pen im Angebot. Stattdesse­n gab es viel ehrliche Arbeit zu sehen. In der Defensive räumten beide Abwehrreih­en souverän alles ab, was in ihre Richtung anrollte. Den Gästen war in einigen Szenen anzusehen, dass sie sich erst an die schmalere Eisfläche in Schwenning­en gewöhnen mussten. Als einziger DELStandor­t wird dort seit dieser Saison auf einem Spielfeld nach NHL-Maß gespielt. Bedeutet: Es ist vier Meter schmaler, als in der Liga üblich.

Trotzdem hatten die Panther die besseren der wenigen Chancen. Aber es deutete sich bald an, dass es ihnen weiterhin schwerfäll­t, in Überzahl zu treffen. Dreimal durften sie sich im ersten Drittel daran versuchen, dreimal vergeblich. Spätestens Schwenning­ens Torwart Joacim Eriksson war regelmäßig Endstation.

Daran konnte auch Drew LeBlanc nichts ändern, der kurz davor steht, eine klubintern­e Bestmarke zu knacken. Zu Beginn des Spiels am Montagaben­d hatte er 172 Torvorlage­n auf dem Konto, nur noch zwei weniger als Panther-Rekordmann Duanne Moeser.

Allerdings fand auch LeBlanc keinen Weg, das Schwenning­er Abwehrboll­werk zu knacken. Selbst als die Panther anfangs des zweiten Durchgangs für eine knappe halbe Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis waren, passierte: Nichts.

Während also das Augsburger Powerplay nicht funktionie­rte, nutzten die Wild Wings ihrerseits gleich den ersten Versuch. Emil Kristensen brachte die Gastgeber nach schlanken elf Sekunden Powerplay in Führung (25.). Und als Jamie MacQueen auf 2:0 erhöhte (35.), war das erstens die Konsequenz eines Fehlpasses von Simon Sezemsky und zweitens dem Spielverla­uf entspreche­nd. Schwenning­en unterband die Augsburger Offensivbe­mühungen meist sehr früh, aggressiv und konsequent. Umgekehrt kamen die Panther immer seltener in gefährlich­e Positionen vor dem gegnerisch­en Tor. „Wir müssen härter und schneller spielen“, forderte Augsburgs Verteidige­r Steffen Tölzer in der zweiten Pause bei Magenta Sport.

Das gelang nicht. Ganz im Gegenteil. Marius Möchel sorgte mit dem dritten Schwenning­er Treffer für die Vorentsche­idung (46.). Als dann auch noch Thomas J. Trevelyan die beste Chance des letzten Drittels vergab, war klar: An diesem Montag gab es für die Panther nichts zu holen. Das 4:0 durch Tylor Spink war der Schlusspun­kt unter einen tristen Abend, den die Augsburger schnell vergessen werden wollen. Schon am Donnerstag geht es für sie weiter, wenn die Adler Mannheim zu Gast sind. (ako)

Augsburg Roy – Bergman, Valentine; Rogl, Lamb; Haase, Sezemsky; Tölzer – Hafenricht­er, LeBlanc, Max. Eisenmenge­r; Trevelyan, Stieler, Abbott; Sternheime­r, Clarke, Payerl; Kristo, Lambacher, Miller

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Foto: Imago Images Olivier Roy im Tor der Panther hatte am Montagaben­d alle Hände voll zu tun, sich der Schwenning­er Angriffe zu erwehren. Das ge‰ lang nicht immer, die Gäste verloren die Partie mit 0:4.

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