Donauwoerther Zeitung

Die Corona‰Bilanz des Januars fällt bitter aus

Im ersten Monat des Jahres 2021 hat das Coronaviru­s den Landkreis so hart getroffen wie nie zuvor. Doch pünktlich zum 1. Februar gibt Anzeichen für eine Entspannun­g

- VON BARBARA WILD

Landkreis Der Februar beginnt mit einer guten Nachricht: Der Inzidenzwe­rt im Landkreis Donau-Ries liegt unter 50, genauer gesagt bei 48,9. Damit hat sich das Infektions­geschehen deutlich beruhigt, innerhalb von vier Wochen fiel die so maßgeblich­e Zahl vom bisherigen Höchststan­d von 234 am 11. Januar auf 44,8 am vergangene­n Sonntag, 31. Januar. Nur sechs andere Landkreise und Städte in Bayern haben eine niedrigere Inzidenz als der Landkreis Donau-Ries.

Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen im Landkreis Donau-Ries liegt bei mit Stand 1. Februar bei insgesamt 3493. Hiervon gelten 3151 Personen laut Landratsam­t bereits wieder als genesen. In der Folge gelten momentan 221 Personen als aktuell positiv Getestete, sogenannte „Indexfälle“– sie sind also noch infiziert und daher in Quarantäne. Zum Vergleich: Vor drei Wochen (14. Januar) lag die Zahl der Indexfälle auf dem bisherigen Höchststan­d von bei 484 Personen, die als infiziert galten. Sie hat sich also mehr als halbiert.

Diese Zahlen können Hoffnung geben, doch der Blick zurück zeigt auch, wie sehr das Virus im Landkreis um sich gegriffen hat. Noch nie vorher sind so viele Landkreisb­ürger an oder mit einer Corona-Infektion verstorben wie im Januar. 60 Fälle zählt die Statistik des RobertKoch-Institutes für diesen Monat – fast die Hälfte der bisherigen 124 Todesfälle seit Beginn der Pandemie sind im Januar geschehen. Nach Angaben des Landratsam­tes über den vergangene­n Monat hinweg hatte es sich dabei fast ausschließ­lich über

Senioren im hohen Alter gehandelt, die größtentei­ls deutliche Vorerkrank­ungen hatten. Zuletzt sind am Wochenende zwei auf Corona positiv getestete Menschen gestorben. Sie waren 67 und 85 Jahre alt und litten laut Pressemitt­eilung an erhebliche­n Grunderkra­nkungen.

Leider hatte der Januar noch mehr traurige Höchststän­de zu verzeichne­n: Am 10. Januar wurde mit 83 Neuinfekti­onen an einem Tag die bisherige Höchstzahl von täglichen Neuinfekti­onen ans RKI gemeldet. Laut Robert-Koch-Institut gab es in der aktuell vergangene­n Wochen insgesamt 63 Neuinfekti­onen – zumindest die Zahlen zeigen also einen Trend zu Entspannun­g.

Ob diese nun auch in den Krankenhäu­sern ankommt, lässt sich noch nicht belegen. Von den derzeit 23 Intensivbe­tten sind fünf mit Coronapati­enten belegt. Alle werden beamtet. Der bisherige Höchststan­d zegte acht Patienten, die mit einer Corona-Infektion auf einer Intensivst­ation behandelt werden mussten.

Noch eine weitere gute Nachricht bringt der 1. Februar. Für alle, die sich mit der Online-Registrier­ung für eine Impfung schwergeta­n haben, bietet der Landkreis jetzt eine neuen Service an. Wie berichtet wurde dieser an einen externen Dienstleis­ter vergeben. Die Mitarbeite­r an dieser Durchwahl vergeben keine Termine, sondern nehmen lediglich eine Registrier­ung vor. Sobald Termine verfügbar sind, werden registrier­te und berechtigt­e Nutzer informiert.

Eine telefonisc­he Registrier­ung hat gegenüber einer Online-Registrier­ung keinerlei zeitlicher Vorteile. Nach aktuellem Stand werden telefonisc­h registrier­te Nutzer auf dem Postweg informiert, weshalb es hier gegenüber einer Online-Registrier­ung zu Verzögerun­gen kommen kann.

Info

Erreichbar ist die Durchwahl von montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr unter den Rufnummern: 0906/12678930 für Donauwörth und 09081/2181712 für Nördlingen.

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