B25 nach Lkw-Unfall stundenlang gesperrt
Zwei Lkw streifen sich am Dienstagmorgen auf der Bundesstraße Richtung Nördlingen. Diese muss bis Mittag gesperrt bleiben. Warum auch das Wasserwirtschaftsamt vor Ort ist
Nördlingen/Möttingen Ein Laster liegt komplett auf der Seite im Straßengraben, der andere steht noch auf der Fahrbahn, aber die Scheibe auf der rechten Seite der Fahrerkabine ist zersplittert. Die Bilder geben einen Einblick über den Unfall, der sich am Dienstagmorgen kurz vor 6 Uhr auf der Baustelle an der Bundesstraße 25 zwischen Nördlingen und Möttingen ereignet hat.
Nach Angaben der Polizei fuhr ein 53-Jähriger in Richtung Möttingen und kam beim Befahren einer leichten Rechtskurve mit Gefälle auf die Gegenfahrbahn. Er streifte einen entgegenkommenden Lastwagen, steuerte nach links über eine Böschung und kam von der Straße ab.
Der Unfallverursacher kam mit leichten Verletzungen ins Nördlinger Krankenhaus, der andere Fahrer blieb unverletzt. Nach ersten Schätzungen der Polizei beträgt der Sachschaden rund 70.000 Euro. Mit erhöhter Geschwindigkeit ist der Lkw nach Polizeiangaben wohl nicht unterwegs gewesen. Die Bundesstraße wurde für den Verkehr komplett gesperrt.
Aus Nördlinger Richtung wurde der Verkehr über den Heuweg in Reimlingen umgeleitet, aus Möttingen über Grosselfingen. Zwar seien dort dann viele Fahrzeuge unterwegs gewesen, ein Verkehrschaos habe es laut Polizei aber nicht gegeben. Die Sperrung der Bundesstraße dauerte bis 12 Uhr.
Ersten Angaben zufolge war der umgekippte Lkw mit Kies und Schlamm befüllt, auf Nachfrage hieß es bei den Gesetzeshütern allerdings, dass der Lkw mit Tonerde beladen war. Für die Bergung waren auch zwei Kräne vor Ort. Die Ladung des Lasters wurde zuvor mit einem Bagger in ein Ersatzfahrzeug umgeladen, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt.
Ebenfalls vor Ort war das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth. Laut Raimund Stern, Sachgebietsleiter Bodenschutz und Altlasten, seien nur kleine Mengen Schmierstoffe ausgelaufen. Es sei aber kein großer Schaden entstanden – man habe Glück gehabt, dass der Tank nicht aufgeplatzt sei. Die verunreinigten Bereiche wurden mit einem Bagger ausgehoben und würden nun entsprechend entsorgt. Neben der Polizei waren auch das BRK sowie die Feuerwehren Nördlingen, Reimlingen und Möttingen im Einsatz.