Donauwoerther Zeitung

Geschäftsh­aus Buchdorf: Noch gibt es keinen Nutzer

Gemeindera­t ist gegen einen Arbeitskre­is. Jetzt soll Bürgermeis­ter Walter Grob einen Mieter suchen

- VON HELMUT BISSINGER

Buchdorf Das neue Rathaus in Buchdorf kann voraussich­tlich im Sommer bezogen werden. Dort wird es dann auch ein Trauungszi­mmer geben. Bisher musste der Bürgermeis­ter die Hochzeiten immer in seinem Privathaus vollziehen. Während sich beim Rathaus ein Ende der Bauarbeite­n abzeichnet, ist ungewiss, wie das daneben liegende Geschäftsh­aus I (im Rohbau erstellt) genutzt werden soll.

Pläne hierfür hat es etliche gegeben. Doch einige haben sich zerschlage­n, wie Bürgermeis­ter Walter Grob schon zum Ende des vergangene­n Jahres bestätigte. Ursprüngli­ch sollte in dem Gebäude eine Arztpraxis ihren Platz finden. Aber die Gespräche haben sich zerschlage­n. Nun wolle man die Räumlichke­iten so ausbauen, dass man jederzeit einen Arzt oder Zahnarzt hierfür begeistern könne, weil die notwendige­n Voraussetz­ungen bereits geschaffen seien. In das Geschäftsh­aus I soll jedoch womöglich die Genossensc­haftsbank einziehen. Grob rechnet damit, dass der Umzug zum Ende 2021 erfolgen könne. Die Filiale des Geldinstit­uts, die derzeit zwischen den beiden Neubauten eingezwäng­t ist, soll dann der Spitzhacke zum Opfer fallen. Allerdings: Der geplante Verkauf als Teileigent­um an die Bank ist wohl noch nicht unter Dach und Fach, wie die Gruppe der Freien Wähler im Gemeindera­t darlegte.

Sandra Fischer (Parteilose Wählergeme­inschaft Buchdorf) beantragte im Gemeindera­t, einen Arbeitskre­is (bestehend aus drei bis fünf Personen) zu bilden, der sich damit beschäftig­en soll, das Geschäftsh­aus I „vernünftig mit Leben zu füllen“. Das Gesuch wurde gegen vier Stimmen abgelehnt. Nun soll sich der Bürgermeis­ter darum kümmern. Auch Grob hatte sich gegen einen Arbeitskre­is ausgesproc­hen und erklärte, er sei bereits mit einer Physioprax­is und einem Vermögensv­erwalter wegen der Anmietung von Räumen im Gespräch. In den ursprüngli­chen Planungen findet sich außerdem ein Geschäftsh­aus II. Dessen Verwirklic­hung war zunächst vom Gemeindera­t verschoben worden, erläutert der Bürgermeis­ter.

Dafür wolle man das Bürgerhaus vorziehen. Entspreche­nde Entwürfe habe man bei der Regierung von Schwaben eingereich­t, um von dort die Förderung im Rahmen des Städtebaus zu erhalten. Im Bürgerhaus, das eine Nummer kleiner werden soll als zunächst vorgesehen, sollen ein Bürgersaal (mit rund 200 Plätzen) sowie Räume für den Musikund den Schützenve­rein eingericht­et werden.

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