Zu Hause nach dem Topmodel suchen
Ein paar Folgen in Deutschland drehen und dann ab in die USA: So läuft es meist bei der Sendung „Germany’s Next Topmodel“. Doch wegen der Corona-Krise ist diesmal alles anders. Die Suche nach Nachwuchsmodels findet in der neuen Staffel vor allem in Berlin statt. Denn das Reisen ist wegen der Sorge vor dem Virus gerade schwierig.
Die Moderatorin Heidi Klum hat vor dem Start erklärt: Die Kandidatinnen in der Sendung sollen diesmal sehr viel verschiedener aussehen als sonst. „In diesem Jahr habe ich das veraltete Schönheitsideal komplett über den Haufen geworfen und allen Mädchen – ob groß oder klein, jung oder alt – die Chance gegeben, sich bei mir vorzustellen“, sagt sie. Ob sich in der Sendung dadurch tatsächlich etwas verändert hat, kann man ab diesem Donnerstag auf ProSieben sehen.
Normalerweise sitzen Erstklässler an kleinen Tischen und auf kleinen Stühlen und lernen in einem bunt geschmückten Klassenzimmer. In Corona-Zeiten läuft das etwas anders ab. Wie genau, das hat mir gestern Morgen um 8.30 Uhr die Zebraklasse an der Grundschule Kissing gezeigt. Ich durfte die 23 Jungen und Mädchen nämlich in ihrem Digitalunterricht besuchen. Im ersten Lockdown gingen sie noch in den Kindergarten, nach wenigen gemeinsamen Wochen in der Schule, lernen sie jetzt im Digitalen Klassenzimmer.
Mama und Papa sind die Aushilfslehrer daheim
Alle Kinder schalten sich pünktlich in die Videokonferenz ein. Manche sitzen im Kinderzimmer, andere im Wohnzimmer oder am Küchentisch. Auf ein paar der kleinen Bilder tauchen auch Mütter oder Väter im Hintergrund auf. Die sagen zwar nichts, aber sie spielen eine ganz große und wichtige Rolle im Distanzunterricht ihrer Kinder. Sie sorgen dafür, dass alles läuft, die Technik funktioniert und die Kinder an die Aufgaben kommen. Denn die Jungen und Mädchen, die ich gerade treffe, lernen gerade lesen und schreiben – und ohne Aushilfslehrer Mama und Papa wären sie aufgeschmissen. Das weiß auch Lehrerin Barbara Biederwolf: „Alle Eltern meiner Klasse kümmern sich um den Lernfortschritt ihrer Kinder. Das klappt alles hervorragend und ist nicht selbstverständlich“, sagt sie.
Erst einmal ist Mathe angesagt. Frau Biederwolf wechselt den Computer und plötzlich erscheint auf dem Bildschirm ein Blatt Papier, das von oben gefilmt wird. Die Kinder können dabei zusehen, wie ihre Lehrerin das Wort „Umkehraufgaben“daraufschreibt und dann vier kleine Stofftiere dazulegt. Von der rechten Seite schiebt sie noch ein Tier dazu. „Wie lautet die Rechenaufgabe?“Sofort tauchen unter den Bildern der Kinder kleine Hände auf – die Jungen und Mädchen haben nämlich