Donauwoerther Zeitung

Mutierte Virusvaria­nte in Nachbarlan­dkreisen entdeckt

In vier angrenzend­en Landkreise­n ist die ansteckend­ere Corona-Variante aufgetauch­t. Ein Überblick

- VON BARBARA WILD

Landkreis Während sich die Infektions­lage im Landkreis Donau-Ries beruhigt, gibt es aus den Nachbarlan­dkreisen Nachrichte­n, die sorgenvoll stimmen. Zwar geht dort auch die Zahl der Neuinfekti­onen zurück, doch vier Regionen melden bereits Corona-Infizierte, bei denen eine mutierte Virusvaria­nte gefunden wurde. Diese soll ansteckend­er sein. So ist die Lage im Einzelnen. ● Landkreis Dillingen: Am Donnerstag meldet das dortige Gesundheit­samt, dass bei zwei Reiserückk­ehrern aus Moldawien und der Slowakei am Wochenende das mutierte, britische Virus B.1.1.7 erkannt worden ist. Die Infizierte­n haben wohl bereits weitere Menschen infiziert, einer davon liegt in Wertingen auf der Corona-Station. Die Inzidenz im Landkreis Dillingen liegt bei 70,4. Bisher sind dort 91 Menschen gestorben.

● Landkreis Heidenheim: Von all unseren Nachbarreg­ionen hat dieser Landkreis mit einer Inzidenz von 33 derzeit die beste Lage erreicht. Hier starben bisher 125 Bürger.

● Ostalbkrei­s: Auch im Westen des Donau-Ries-Kreises, im badenwürtt­embergisch­en Ostalbkrei­s, ist bei mindestens sechs Personen die vermeintli­ch ansteckend­ere Mutante des Coronaviru­s nachgewies­en worden. Das wurde am Montag vermeldet. In dem flächenmäß­ig großen Landkreis liegt die aktuelle Inzidenz

bei 106,6, insgesamt wurden dort 128 Todesfälle gezählt.

● Landkreis Ansbach: Die Inzidenz nördlich des Landkreise­s DonauRies liegt bei 94,3. Bisher sind dort 107 Menschen mit positivem Corona-Test gestorben. Die mutierte Variante wurde im Stadtgebie­t Ansbach festgestel­lt.

● Landkreis Weißenburg‰Gunzen‰ hausen: Hier liegt die Inzidenz derzeit bei 72,8. Bisher sind 84 Bürger infolge einer Infektion gestorben.

● Landkreis Eichstätt: Östlich des Donau-Ries-Kreises liegt die Inzidenz bei 41,4. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 66.

● Neuburg‰Schrobenha­usen: Hier wird die Inzidenz laut RKI mit 40,1 ausgewiese­n. Die Zahl der Todesfälle

ist vergleichs­weise gering und liegt bei 60.

● Aichach‰Friedberg: Laut dortigem Landratsam­t war am Dienstag ein Patient mit einer nachgewies­enen Corona-Mutante im Krankenhau­s in Aichach behandelt worden, später aber verlegt worden, da das dortige Haus überlastet ist. Inzidenz: 45, Todesfälle: 74

● Landkreis Augsburg: Hier liegt die Inzidenz nach wie vor unter 50, doch auch hier meldet das Gesundheit­samt bereits sieben Fälle von Corona-Infektione­n, die der britischen Variante zugeordnet werden. Im Landkreis Augsburg sind bereits 148 Bürger infolge einer Corona-Infektion gestorben.

● Landkreis Donau‰Ries:

Die Infektions­lage

im Landkreis hat sich knapp unter dem Inzidenzwe­rt von 50 scheinbar eingepende­lt. Seit dem Wochenende liegt dieser relevante Wert unter der 50er-Marke, sinkt aber nicht weiter.

Seit gut zwei Wochen liegt die Zahl der Neuinfizie­rten pro Tag im einstellig­en Bereich. Lediglich gestern waren zuletzt laut RKI elf neue positiv Getestete hinzugekom­men. Dennoch reißen die Meldungen über positiv Getestete, die in Zusammenha­ng mit der Infektion sterben, nicht ab. Mit zwei weiteren Todesfälle­n seit Mittwoch erreicht der Landkreis nun die Zahl von 128 Todesfälle­n, die der Pandemie zugeschrie­ben werden. Das berichtet das RKI.

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