Leitung für Abwasser kostet 1,35 Millionen
Arbeiten sollen im März starten
Fünfstetten Die Gemeinde Fünfstetten packt schon bald ein neues Millionenprojekt an. Voraussichtlich im März und April soll die Abwasserleitung verlegt werden, mit der die Jura-Kommune an das Klärwerk des Zweckverbands „Mittlere Wörnitz“bei Rudelstetten angeschlossen wird.
Der Gemeinderat hat jetzt den Auftrag für den Leitungsbau an die Firma Heuchel vergeben. 1,35 Millionen Euro werden dafür fällig.
Die Summe liegt laut Bürgermeister Josef Bickelbacher um etwa 200.000 Euro unter dem kalkulierten Betrag. Die Kommune kann mit einem hohen Zuschuss des Freistaats Bayern rechnen.
Mit der Maßnahme hängt sich die Gemeinde an ein Vorhaben der Bayerischen Rieswasserversorgung (BRW) an. Die baut derzeit eine Trinkwasserleitung, welche die Netze der BRW und der Wasserversorgung
Weitere Maßnahmen erst im Jahr 2022
Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) verbindet. Diese Leitung führt einmal von Warching nach Wemding. Im Februar sollen die Rohre auf dem Gebiet der Gemeinde Fünfstetten und weiter in Richtung Wemding verlegt werden. Auf dieser Trasse soll auch die Druckleitung für das Abwasser aus Fünfstetten verlaufen. Die Arbeiten dafür starten Bickelbacher zufolge, sobald die Trinkwasserleitung im Boden liegt. Durch das gemeinsame Vorgehen spare man Kosten.
Die Abwasserleitung wird rund 6,5 Kilometer lang. Sie beginnt an der in die Jahre gekommenen Kläranlage bei Fünfstetten und endet in der alten Kläranlage von Wemding. Dort erfolgt der Anschluss an die Druckleitung von Wemding nach Rudelstetten.
Um das Abwasser dorthin zu schaffen, sind in Fünfstetten aber auch weitere Investitionen nötig. Es müssen eine sogenannte Mischwasserbehandlung, ein Retentionsbecken und eine Pumpstation geschaffen werden. Geschätzte Kosten: rund eine Million Euro. Diese Vorhaben werden nach Angaben des Bürgermeisters aber erst 2022 umgesetzt.