Nahwärme: Wie groß ist Interesse der Daitinger?
Daiting Die Bürger in Daiting werden wohl demnächst Post von der Gemeinde bekommen. Die will herausfinden, wie groß das Interesse an einer möglichen Nahwärmeversorgung ist. Dies kündigt Bürgermeister Roland Wildfeuer an.
Die Kommune wolle das Projekt weiter vorantreiben. Über ein Blockheizkraftwerk könnten private und öffentliche Gebäude beheizt werden, so die Idee. Auf Seiten der Kommune böten sich der Kindergarten, die Gemeindekanzlei, das geplante neue Wohngebiet am westlichen Ortsrand sowie eventuell der Dorfladen mit Musikerheim an. Sollten sich auch genügend private Interessenten finden lassen, würde sich ein Nahwärmenetz rechnen. Dies würde mit alternativer Energie betrieben. Als Brennstoff böten sich Hackschnitzel aus dem heimischen Wald an, so Wildfeuer. Dies wäre nachhaltig.
Die Gemeinderäte ließen sich in dieser Woche von Lothar Behringer aus Blossenau über die Thematik informieren. Behringer ist einer der Initiatoren, die im benachbarten Blossenau ein solches NahwärmeVorhaben umsetzen wollen – und Fachmann auf diesem Gebiet. Er erklärte, für ein Heizkraftwerk wäre ein zentraler Standort günstig. Behringer erläuterte technische Details und mahnte, die Anlage sollte nicht zu groß dimensioniert werden. Nur so könne sie effizient betrieben werden.
Wildfeuer sagt, der Gemeinderat sei „guter Dinge“, dass das Projekt in Daiting verwirklicht werden kann. Man wolle nun schauen, welche Grundvoraussetzungen erfüllt sein müssten und welche Gesellschaftsform in Frage käme. Die Hoffnung des Bürgermeisters: „In zwei Jahren könnten wir das umgesetzt haben.“