Nahwärmenetz: Die Zeit drängt
Ein weiteres Projekt im Zuge der Dorferneuerung in Blossenau
TagmersheimBlossenau Die Dorferneuerung für den Tagmersheimer Ortsteil Blossenau steht praktisch in den Startlöchern, da kommt nun noch ein weiteres Projekt hinzu, das in das Gesamtpaket mit aufgenommen werden soll: Angeregt aus den Reihen der Bürger soll nun – wenn zeitlich und organisatorisch noch möglich – ein Nahwärmenetz auf die Beine gestellt werden.
Im März sollen die Ausschreibungen für die Dorferneuerung beginnen und bis dahin muss nun noch einiges an Vorarbeit geleistet werden, um diese alternative Heizmethode – eine kombinierte Form von Hackschnitzelanlage mit einer weiteren regenerativen Energieerzeugung – auf den Weg zu bringen. „Es wird sportlich in der kurzen Zeit, die uns noch bleibt“, sagt Bürgermeisterin Petra Riedelsheimer, „denn es gilt mithilfe der Bürger anhand von deren Daten den Wärmebedarf zu ermitteln, eine Genossenschaft als Betreiber
des Heizwerks zu gründen, Förderungen zu beantragen und noch manches mehr zu tun“.
Der Gemeinderat stellte sich in seiner Sitzung am Dienstag positiv zu diesem Projekt. Allerdings muss der Zeitplan eingehalten werden, der mit dem Amt für ländliche Entwicklung
für die Dorferneuerung vereinbart ist.
Während in Blossenau noch die Erneuerung des Kanalsystems in vollem Gange ist – derzeit ist der letzte Abschnitt im nördlichen Ortsteil im Gange – sind die politisch Verantwortlichen gedanklich also schon beim nächsten Großereignis, der Dorferneuerung, an der seit etwa drei Jahren geplant wird. Straßen sollen dabei ebenso neu gestaltet werden, wie der Dorfplatz, Grünflächen beziehungsweise Grünstreifen und manches mehr. Zudem beschäftigt sich ein Arbeitskreis weiterhin noch mit Kinderspielplatz und Buswartehäuschen. Kurz, die Aufenthaltsqualität in Blossenau soll gesteigert werden.
Der Baubeginn ist für Mitte August vorgesehen, just dann, wenn wohl gerade der Kanal fertiggestellt ist. Wenn Stromleitungen und Glasfaser verlegt werden, soll – so wünscht sich die Gemeinde den Idealfall – gleichzeitig auch das Nahwärmenetz verlegt werden.