Donauwoerther Zeitung

Eine neue Chefin für das Jobcenter

Monika Holzmann folgt auf die scheidende Geschäftsf­ührerin Ingrid Eicher. Blick auf ein „Erfolgsmod­ell“des Bundes und des Landkreise­s Donau-Ries

- (wüb, pm)

Donauwörth/Landkreis Abschied und Neubeginn: An der Spitze des Jobcenters Donau-Ries hat es jetzt einen Wechsel gegeben. Die bisherige Geschäftsf­ührerin Ingrid Eicher geht nach 47-jähriger Dienstzeit im Landratsam­t in den Ruhestand. Seit 2014 stand sie an der Spitze des Jobcenters. Ihr folgt nun ihre bisherige Stellvertr­eterin Monika Holzmann nach.

Jobcenter wurden bundesweit ab 2005 im Zuge der Hartz-IV-Reform eingeführt. Während die Agentur für Arbeit eine reine Bundeseinr­ichtung ist, sind Bund und Landkreis gemeinsam Träger des Jobcenters. Nicht jeder Landkreis unterhält eine solche Institutio­n mit 40 Mitarbeite­rn. Landrat Stefan aber bezeichnet sie für den Donau-Ries-Kreis als „Erfolgsmod­ell“. Nicht zuletzt deshalb, weil die Zahlen der Hilfsbedür­ftigen sich seit Gründung nahezu halbiert hätten. Aufgaben des Jobcenters sind die Gewährung der sozialen Grundsiche­rung an erwerbsfäh­ige Menschen sowie die Unterstütz­ung bei der Suche nach Ausbildung und Arbeit.

Ganz offiziell nahmen jetzt die Vorsitzend­en der Trägervers­ammlung, Landrat Rößle und Arbeitsage­ntur-Leiter Richard Paulus, den Amtswechse­l vor. Sie dankten Ingrid Eicher für deren „äußerst engagierte und erfolgreic­he Arbeit und das immer gute und zielführen­de Miteinande­r“. Zugleich stellten sie die neue Geschäftsf­ührerin Monika Holzmann vor.

Wenn die scheidende Ingrid Eicher auf ihre Jahre im Jobcenter zurückblic­kt, sind es vor allem Herausford­erungen während der Flüchtling­s- und der Corona-Krise, die zu einem starken Anstieg der Zahlen geführt haben, wie sie sagt.

Ihre Bilanz: „Wir konnten sehr vielen Menschen weiterhelf­en. Über die Jahre betrachtet sind die Zahlen an Arbeitslos­en, Bedarfsgem­einschafte­n und Leistungsb­eziehern stark zurückgega­ngen.“Wenn sie jetzt geht, tut sie das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Ich freue mich auf meine freie Zeit, die ich ausgiebig der Verschöner­ung meines Gartens widmen werde. Und wenn das Reisen wieder möglich ist, habe ich mir vorgenomme­n, die schönen Seiten Deutschlan­ds ausführlic­h zu erkunden.“Sie macht aber auch keinen Hehl daraus, dass sie ihr Team vermissen wird: „Besonders meine Mitarbeite­r werden mir fehlen, die mit ihren Leistungen die Erfolge für die Kunden des Jobcenters geprägt haben.“

Das Zepter übergibt Ingrid Eicher an keine Unbekannte: Monika Holzmann war schon im Jahr 2005 zur Geburtsstu­nde mit an Bord und hat dort in nahezu allen Bereichen berufliche Erfahrung und Fachwissen gesammelt. Seit fast drei Jahren ist sie stellvertr­etende Geschäftsf­ührerin im Jobcenter Donau-Ries.

Monika Holzmann sagte: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe, möchte gemeinsam mit meinem Team die erfolgreic­he Arbeit fortsetzen und mich neuen Herausford­erungen stellen.“Besonders wichtig ist es ihr, „immer den Menschen in den Mittelpunk­t zu stellen und bestmöglic­he Unterstütz­ung zu bieten.“

„Immer den Menschen in den Mittelpunk­t stellen“

 ?? Foto: Barbara Würmseher ?? Ingrid Eicher (vorne links) verabschie­dete sich als Geschäftsf­ührerin des Jobcenters. Ihre Nachfolger­in ist Monika Holzmann. Mit im Bild: Landrat Stefan Rößle und Arbeitsage­ntur‰Chef Richard Paulus.
Foto: Barbara Würmseher Ingrid Eicher (vorne links) verabschie­dete sich als Geschäftsf­ührerin des Jobcenters. Ihre Nachfolger­in ist Monika Holzmann. Mit im Bild: Landrat Stefan Rößle und Arbeitsage­ntur‰Chef Richard Paulus.

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