Abstand halten leicht gemacht
Module Erweiterungsbau in zwei Nächten erstellt
Corona zwingt viele Unternehmen und Einrichtungen, ihr Platzangebot neu zu überdenken. Vorgefertigte Modulbauten, die schnell und flexibel an verschiedenen Standorten eingesetzt werden können, ermöglichen Unternehmen ganz neue Perspektiven ihre Immobilien kurzfristig an geänderte Bedarfe anzupassen.
Benötigen Unternehmen, Schulen oder andere Einrichtungen kurzfristig oder vorübergehend eine Erweiterung, fällt schnell der Begriff „Container“. Moderne Modulbauten haben mit dem, was man sich gemeinhin unter einem „Container“vorstellt, allerdings nicht mehr viel gemeinsam. Wie solche Bauten Innenstädte sogar attraktiv aufwerten können, zeigt das Beispiel eines dreistöckigen Holz-Pavillons, der vergangenes Jahr während dreier Monate in einer Shopping-Meile im Stadtzentrum von Zürich zu stehen kam. Der Holzbau sollte einem renommierten Uhrenfachgeschäft während des Umbaus als temporäres Zuhause dienen.
Neben hohen architektonischen und ästhetischen Ansprüchen durfte das Gebäude, welches über einer vielbefahrenen Straße zu stehen kam, sowohl während der Erstellung als auch des Betriebes den Verkehr nicht behindern. Als Konsequenz konnte deshalb vor Ort tagsüber nicht gearbeitet werden. Bei teilweise engsten Platzverhältnissen erstreckte sich die Montage der millimetergenau vorgefertigten Holzbauelemente auf insgesamt zwei Nachteinsätze. Für den Bau wurden insgesamt rund 100 Kubikmeter CO2-neutrales Fichtenholz verbaut.
Diese Schnelligkeit wird möglich, weil der Baustoff Holz es erlaubt, Bauteile – Wände, Decken oder eben auch ganze Raumelemente wie Module mit fertigem Innenausbau – im wettergeschützten Werk zu fertigen, auf die Baustelle zu transportieren und dort in Kürze zu einem fix und fertigen Ganzen zusammenzusetzen. Die Leitungen sind bereits verlegt, die Anschlüsse ausgespart und die Wärmedämmung integriert. Module lassen sich aneinanderreihen oder mehrgeschossig stapeln. Dabei können Module nicht nur temporär, sondern auch permanent zum Einsatz kommen.
Schnelle Lösung, nicht nur für coronabedingte Platzprobleme
Modulbauten können für verschiedenste Nutzungen infrage kommen: Als schnell realisierbare Büroflächen bei Erweiterung oder Umbau oder auch als temporäre Wohnungen bei Sanierung oder Ersatzneubau. So muss Mietern nicht gekündigt werden, sondern es kann ihnen auf dem gleichen Grundstück oder in der Nähe eine Zwischenwohnung angeboten werden.
Gerade unter Corona-Bedingungen höchst aktuell ist auch eine Nutzung als temporäre Tagungsräume, als Übergangslösung für Schul- oder Kindergartenräume oder auch als erweiterter Verkaufs- oder Gastronomieraum. Ideal sind dabei auch die vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten an die örtlichen Gegebenheiten: Da Holz ein leichter Baustoff ist, kann das Modul bei Platzproblemen auch über einem Parkplatz aufgeständert oder mehrgeschossig realisiert werden.
Besonders attraktiv dabei: Solche Pavillons können auch gemietet und nach Nutzung wieder abgebaut und wiederverwendet werden. Einzelne Module können an verschiedenen Stellen aufgebaut und flexibel kombiniert werden. So ist auch der Modulbau des Uhrenfachgeschäfts aktuell für eine weitere Nutzung verfügbar. Inzwischen wurde der Pavillon wieder abgebaut und soll einer Wiederverwendung zugeführt werden. Derzeit wird ein neuer Nutzer gesucht. Information: Interessenten für Mo dulbauten oder auch das rechts im Bild dargestellte Modul können sich an die Ex perten des Netzwerks Holzbau wenden unter www.netzwerkholzbau.de.