Dieses Homeschooling ist richtig bunt
Die Klasse 2 b an der Grundschule Thierhaupten hat das Capito-Team in die gemeinsame Morgenbesprechung eingeladen. Da gab es sogar tierische Konferenzgäste
Beispiel Sportstudenten in der Videokonferenz, mit denen die Klasse dann digital Sport getrieben hat – mit Möbeln, Flaschen und Kissen, was sich daheim halt so finden lässt. Zwei Lehrerinnen haben auch digitalen Handarbeitsund Kunstunterricht gemacht.
Wie abwechslungsreich und organisiert das Homeschooling der 2b abläuft, zeigt Frau Barbara Becker-Thomassek auf dem großen VideokonferenzBildschirm, den sie nun einblendet. Sie hat für die ganze Klasse ein „Padlet“erstellt. Das ist ein Wochenplan, in den sie Bilder, Videos, Sprachnachrichten, Arbeitsblätter
und Links einbauen kann. Darauf zeigt sie auch die kreativen bunten Arbeiten der Klasse. Die Eltern können sich dann in diesen Plan einwählen und mit den Kindern Neues entdecken. Man sieht schnell: Der Spaß am Lernen und am Ausprobieren ist Frau Becker-Thomassek auch während des Homeschoolings wichtig.
Dass die Zweitklässler fit in Sachen Technik ist, ahne ich schnell. Alexander erklärt mir kurz und knapp, wie das mit den lustigen Hintergründen funktioniert. So eine weiße Wand im Rücken ist ja langweilig, stimmt. Und als die Sitzungszeit abgelaufen ist, wählen sich die Kinder einfach wieder in die Videokonferenz ein. „Das sind schon alte Hasen, die machen das ganz toll“, lobt ihre Lehrerin. Und ein Teil des Lobes geht natürlich auch an die Eltern, die ganz alten Hasen quasi, die den Kindern jeden Tag beim Homeschooling helfen.
Mama und Papa sind Hilfslehrer und Hilfspolizisten
Ohne das Internet würde der Distanzunterricht ganz anders aussehen. Schon toll, dass wir uns alle mit Computern vernetzen können. Es gibt jedoch auch ein ganz großes ABER. Darüber spreche ich dann auch mit den Kindern. Das Internet ist eine super Sache mit vielen netten Menschen. Wie in unserer Gesellschaft gibt es im Internet aber auch ein paar Leute, die nicht so nett sind. Zum Beispiel Diebe, Lügner und Betrüger. Deshalb muss man auch aufpassen, wenn man im Internet unterwegs ist. Zum Beispiel niemals Daten von sich preisgeben. Ich gebe der Klasse ein paar weitere Tipps und erinnere die Kinder daran, dass Mama und Papa nicht nur super Hilfslehrer sind. Sie sind auch super Hilfspolizisten, die beim Aufpassen im Internet helfen können.
Kurz bevor die zweite Videokonferenz-Sitzung abläuft, stellen mir die Kinder noch ganz viele Fragen und ich beantworte sie gerne. Dann verabschieden wir uns schnell. Kurz darauf bekomme ich mit, wie gut und schnell das Homeschooling der 2 b funktioniert. Die Kinder hatten auf, einen kleinen Aufsatz über meinen Besuch zu schreiben. Und ehe ich meinen Artikel hier fertig habe, hat Frau Becker-Thomassek schon die ersten Kinder-Texte bekommen.