So viele Titel wie sonst keiner
Über dem Stadion erleuchtete ein großes Feuerwerk den Nachthimmel und die Fans feierten. In der Stadt Tampa in den USA war die Freude am Sonntagabend riesig. Denn das Football-Team der Stadt hat den berühmten Super Bowl gewonnen. Und das auch noch im eigenen Stadion. Den Sieg hatten die Spieler der Tampa Bay Buccaneers vor allem einem Sportler zu verdanken: Tom Brady.
Tom Brady ist der berühmteste Mann in der Sportart American Football. Mit 43 Jahren hat er nun schon zum siebten Mal das große Finale der amerikanischen Football-Liga gewonnen. Das hat bislang kein anderer geschafft. Sein Team besiegte die Titelverteidiger Kansas City Chiefs locker mit 31:9.
Doch Tom Brady hat immer noch nicht genug. Der Quarterback will auch in der nächsten Saison wieder Titel und Rekorde sammeln. „Wir kommen zurück“, rief der erfolgreichste Spieler in der Geschichte seiner Sportart nach dem Spiel.
„Brrr, ist das kalt“, denke ich mir, als ich gestern in der Früh die Zeitung aus dem Briefkasten hole. Ich bin ein bisschen froh, dass ich nun nicht durch die Kälte muss, um gleich die Klasse 2 b an der Grundschule Thierhaupten zu besuchen. Im Lockdown ist das Capitoland gefühlt ein bisschen geschrumpft – denn von meinem Arbeitszimmer aus kann ich nun Schulklassen im gesamten Verbreitungsgebiet unserer Zeitung besuchen. Und theoretisch sogar welche in ganz anderen Ländern und ganz anderen Zeitzonen. Das Internet macht’s möglich.
Das Treffen ist wichtig für das Klassengefühl
Also Computer starten, Einladungslink anklicken – und schon sehe ich lächelnde 17 Kinder der 2b und Klassenlehrerin Barbara Becker-Thomassek. Auf einem der kleinen Bilder sind sogar zwei Kinder zu sehen. Janniks kleine Schwester, die sich schon so auf die Schule freut, darf auch mitmachen und daheim ein bisschen digitale Schulluft schnuppern. Etwas später in der Stunde lerne ich auch noch ein paar Haustiere kennen, die mal kurz in die Kamera blicken: einen Hund, zwei Tauben und eine Katze.
Unter der Woche trifft sich die Klasse 2 b jeden Morgen um 8.30 Uhr, um den Tagesplan zu besprechen, Fragen zu klären und sich einfach mal kurz zu sehen. „So haben wir ein bisschen Schulfeeling, ich freue mich täglich drauf“, erklärt Frau Becker-Thomassek. Dass die Kinder sich sehen können, sei wichtig für das Klassengefühl.
Die 2 b ist schon Profi im Gästeeinladen. Neulich waren zum