Buchdorf: Die Gebäude müssten umgeplant werden
Zum Artikel „Geschäftshaus Buchdorf: Noch gibt es keinen Nutzer“vom 3. Fe bruar:
Es ist für mich unverständlich, dass die Mehrheit des Gemeinderates inklusive des Bürgermeisters den Vorschlag von Sandra Fischer (PWG), einen Arbeitskreis zur Nutzung von Geschäftshaus 1 zu bilden, ablehnt. Wie bereits Ende des letzten Jahres berichtet wurde, sind die Gewerbesteuereinnahmen in Buchdorf eingebrochen. Die Pro-Kopf-Verschuldung wird auf Rekordniveau gegenüber anderen Gemeinden im Landkreis anwachsen. Vor diesem Hintergrund wäre es meines Erachtens die Pflicht aller Gemeinderäte und des Bürgermeisters auch, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, das Geschäftshaus I sinnvoll zu nutzen. Mittlerweile geht die Arztsuche schon ins vierte Jahr, ohne Erfolg. Mit der Bank gibt es noch keinen Vertrag für den Bezug. Offensichtlich gibt es keinen Anreiz für Ärzte oder andere Betriebe, ein Geschäftshaus mitten in Buchdorf zu beziehen. Zudem käme es einem Schildbürgerstreich gleich, ein weiteres Gebäude wie ein Bürgerhaus zu bauen, wenn die Räumlichkeiten des Geschäftshauses I und teilweise auch im überdimensionalen neuen Rathaus leer stehen würden. Mögliche Förderungen vom Land/Bezirk rechtfertigen auch nicht den Bau eines Bürgerhauses. Bauförderungen sind Steuergelder, welche jeder Einzelne von uns bezahlt. Die Lösung wäre eine rechtzeitige Umplanung der noch im Bau befindlichen Gebäude (Rathaus, Geschäftshaus I) für die Vereine durch die Gemeinderäte und den Bürgermeister.
Erwin Herre, Buchdorf